Nach dem Motto "never change a winning team" wird auch das Vizerektorenteam annähernd unverändert bleiben. Ausscheiden wird allerdings Arnold Klotz, Vizerektor für Infrastruktur, der durch eine Frau ersetzt werden soll. Grund dafür ist die Erfüllung einer 40-prozentigen Frauenquote. "Die Quote schmerzt mich, weil sie Klotz trifft", sagte Töchterle. Wer ihm nachfolgen wird, war vorerst noch nicht klar.
Rektor Töchterle ist optimistischer als die Medizinischen Universitäten, die durch Budgetkürzungen einen Mangel an Fachärzten befürchten. Er rechne mit einer "dezenten Erhöhung" der finanziellen Mittel in den kommenden Jahren. Teile der von der Bundesregierung angekündigten 80 Millionen Euro für die Universitäten würden bis 2014 aufgespart und dann "kompetitiv" vergeben, sagte Töchterle. Die Universität Innsbruck könne sich berechtigte Chancen ausrechnen, dabei gut abzuschneiden.
Die kommende Amtszeit werde sicher nicht leicht werden. Als eine der großen Aufgaben, die anstünden, nannte Töchterle, den Bologna-Prozess "um einige Schwächen zu bereinigen". Beispielsweise soll der Master der Regelabschluss sein. Michael Rainer, Vorsitzender des Universitätsrates, kündigte an, ein österreichweites Monitoring zu starten, das den Bologna-Prozess einer fundierten Analyse unterzieht. Geklärt werden sollen beispielsweise Fragen wie, ob es stimme, dass die Abschlüsse nicht international genug seien, oder ob die Studiengänge überladen seien.
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