Zu wenig Freiwillige

Feuerwehr in Liebenberg muss aufgelöst werden

Niederösterreich
14.12.2010 15:29
Nach 82 Jahren sperrt die Feuerwehr Liebenberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya zu. In ganz Niederösterreich kämpfen 15 weitere Einheiten ums Überleben. Landeskommandant Josef Buchta appelliert: „Die Türen der 1.647 Wehren stehen weit offen. Wir brauchen zusätzliche Freiwillige.“

Sie sind aus dem Dorfleben nicht wegzudenken, absolvieren lebensrettende Einsätze, sind als erste vor Ort, organisieren Feste und sind oft auch der letzte identitässpendende Verein in kleinen Gemeinden: Die derzeit 1.648 Feuerwehren. Mehr als 75.000 Freiwillige stellen dabei Kraft und Arbeit in den Dienst der guten Sache.

Abstimmung zu dem Thema siehe Infobox!

Doch nun musste die erste Dorffeuerwehr für immer schließen: Die Einheit in Liebenberg bei Ludweis-Aigen. „Viele sind weggezogen, um in den großen Städten Arbeit zu finden“, weiß ein ehemaliger Florianijünger. „Irgendwann hatten wir dann keine neuen Mitglieder mehr.“ Und das, obwohl Ex-Kommandant Franz Mantsch sogar von Haus zu Haus ging und die Werbetrommel rührte. Für Landeskommandat Josef Buchta ist dies ein Warnschuss: „Wir müssen alles daran setzen, jeden einzelnen Standort zu erhalten.“

Die verbleibenden Mitglieder der Liebenberger Wehr sind nun der Nachbargruppe beigetreten.

von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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