Jetzt ist es fix

Horr-Stadion heißt ab sofort “Generali Arena”

Wien
14.12.2010 15:13
Zehn Tage vor dem Heiligen Abend hat Austria Wien ein Geschenk der besonderen Art geöffnet. Generali Österreich erwarb die Namensrechte für die Heimstätte der Veilchen für die kommenden fünf Jahre mit Option auf weitere fünf Jahre. Das Horr-Stadion heißt damit ab sofort "Generali Arena". Über den Betrag, der bei diesem Deal im Spiel ist, vereinbarten beide Seiten Stillschweigen - er soll sich aber im hohen sechsstelligen Euro-Bereich bewegen.

Die seit den 70er-Jahren bestehende Partnerschaft zwischen dem Vizemeister und Österreichs zweitgrößtem Versicherungsunternehmen wurde zudem verstärkt und beschränkt sich nicht nur auf das Namens-Sponsoring der nach dem früheren SP-Politiker und Wiener Fußball-Verbandspräsidenten, Franz Horr benannten Sportstätte. Die intensivierte Kooperation umfasst auch die drei Akademie-Teams und die Amateure, die in Zukunft wie schon die Profis das Logo mit dem geflügelten Löwen auf ihren Dressen tragen werden.

"Die noch engere Zusammenarbeit war fast ein logischer Schritt, sie passt nicht nur wirtschaftlich, sondern von Anfang an stimmte auch die Chemie zwischen beiden Seiten. Weil es eine wesentliche Stärke der Austria ist, einen Weitblick für die sportliche Zukunft zu haben, wollen wir uns noch mehr für den Nachwuchs engagieren", sagte Generali-Vorstandchef Luciano Cirina.

Stadion wird bis zum Frühjahr adaptiert
Die Arena wird über die Winterpause bis zum ersten Heimspiel am 12./13. Februar gegen Herbstmeister und Winterkönig SV Ried in neuem "Outfit" erscheinen, aber sicher erst im Mai oder Juni zur Gänze umgerüstet sein. "Generali Stadion hätte komisch geklungen. Arena steht auch für Entertainment, Spaß und Freude - die Austria liefert mit ihrem Spiel weitgehend Unterhaltung," meinte der Generali-Marketingchef Harald Steirer, nach dessen Angaben sich der Werbe- und Image-Wert rechnet und die beiden Komponenten stimmen.

Wolfgang Katzian, der im Jänner 2007 zum Austria-Präsidenten gewählt worden ist und das Umsetzen vieler Ideen in der Ära nach Mäzen Frank Stronach Schritt für Schritt angekündigt hat, fühlt sich bestätigt. "Wir haben eine wirtschaftlich gute Grundlage für eine gesicherte Zukunft geschaffen. Wir freuen uns, dass uns Generali bei unseren ehrgeizigen Projekten das nötige Vertrauen gibt und unseren Mannschaften den Rücken stärkt", meinte der NR-Abgeordnete. Mit der Arena sei eine Basis gelegt, aber es gebe noch genügend Luft nach oben und viel Arbeit.

"Austria zu einer Sympathiemarke geworden"
In der Vergangenheit sei der Nachwuchs vernachlässigt worden. "Inzwischen ist die Austria zu einer Sympathiemarke geworden, vermittelt der Verein Wärme und Familie - darauf bin ich stolz", sagte der GPA-djp-Chef, dessen Klub auf junge Spieler baut und viel in den Nachwuchs steckt. Katzian hat die Vision, dass die Arena in den kommenden Jahren vielleicht ausgebaut werden könnte, wenn der Zuschauer-Schnitt (rund 9.000) so weitergehe. 2015 soll die violette Heimstätte an das U-Bahnnetz angebunden werden.

Markus Kraetschmer, laut dem in den vergangenen Jahren inklusive Akademie über 23 Millionen Euro investiert wurden, sprach von einem "Meilenstein" und bezüglich der Laufzeit von fünf Jahren davon, dass das in Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit sei. "Der Vertrag mit Generali erlaubt uns weiterhin vermarktbare Flächen an Dritte zu geben. Für die Lizenzierung ist die Vereinbarung auch Goldes wert und bietet Thomas Parits die Möglichkeit, sportlich vernünftig weiter arbeiten zu können", sieht der Wirtschaftsvorstand optimistisch in die Zukunft.

Parits: "Wirkt sich positiv auf die Mannschaft aus"
Parits, der sich erinnert, dass Generali schon ein Austria-Partner war, als er erstmals als 17-Jähriger zum Rekordcupsieger kam, bestätigte dies. "Es wurde ein Schritt getan, der sich auf die Mannschaft positiv auswirken wird, dass wir in den nächsten Jahren mehr investieren können", meinte der Burgenländer. Wenn ein Spieler den Verein schon im Winter verlasse, könnte ein neuer geholt werden. Aleksandar Dragovic, laut dessen Manager Rob Groener ein Verein großes Interesse an dem Teamspieler zeigen soll, könnte vor Vertragsende (Sommer 2011) den Verteilerkreis Richtung Ausland verlassen.

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