Weihnachtsgeschäft

Bis zu drei Prozent Umsatzplus für die Händler erwartet

Wien
14.12.2010 11:50
Die Wiener haben im heurigen Weihnachtsgeschäft bisher viel Geld für Geschenke ausgegeben - Kundenfrequenz und Umsatz hätten sich kontinuierlich gesteigert und würden derzeit leicht über den Erwartungen liegen, berichtete Brigitte Jank, Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer am Dienstag. "Wir erwarten insgesamt ein Umsatzplus von zwei bis drei Prozent für das Weihnachtsgeschäft", so ihre Prognose. Die Zwischenbilanz in Sachen Christkind-Shopping zeige, dass bisher besonders häufig Schuhe gekauft wurden.

Insgesamt rechnet die Wirtschaftskammer heuer mit einem Weihnachtsumsatz von 350 Millionen Euro. Der Grund für die Spendierfreudigkeit der Wiener: Die stabile Wirtschaftslage sowie die Arbeitsmarktsituation, die sich ebenfalls stabilisiert habe. "Die Menschen fühlen sich sicher und schenken gerne", so Jank. Der für das Weihnachtsgeschäft relevante Umsatz steigerte sich demnach von Woche zu Woche: Am ersten Einkaufssamstag betrug er 13 Millionen Euro, am zweiten 15 Millionen Euro und am dritten 18 Millionen Euro.

10 Mio. Euro Umsatz allein am 8. Dezember
Der Marienfeiertag am 8. Dezember bescherte den Händlern 10 Millionen Euro Umsatz. Für den kommenden vierten Einkaufssamstag erwartet Jank einen Umsatz von 20 Millionen Euro. Aufgrund des schlechten Wetters am dritten Shopping-Samstag (11. Dezember) und der "guten Lage" des 8. Dezembers in der Wochenmitte, kam es heuer zu einer Verschiebung der Umsätze zwischen den beiden Tagen: Der betreffende Samstag verbuchte ein Umsatzminus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der Marienfeiertag hingegen ein Plus von 12 Prozent.

Bisher zeigten sich die Händler in allen Einkaufsstraßen sehr zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Besonders gut verlief dieses - mit einem Plus von neun Prozent - in der Innenstadt und in der Mariahilfer Straße. Die Kammerpräsidentin erklärte zudem, dass vor allem Geschäftsstraßen in der Nähe von Adventmärkten einen Bonus hätten. So gebe es zum Beispiel eine direkte Wechselwirkung zwischen dem Weihnachtsmarkt am Spittelberg und den nahegelegenen Einkaufsmeilen Mariahilfer Straße und Neubaugasse.

Schuhe sind bisher außerordentlich gefragt
Besonders gefragt sind bisher offenbar Schuhe - der Schuhhandel dürfte vor allem von den kalten Temperaturen profitiert haben. Er zählt mit einem Umsatzplus von 25 Prozent vorerst zum größten Gewinner. Fleißig eingekauft wurden außerdem Parfümerieartikel, Spielzeug, Sportartikel und Bekleidung. Einzig der Papier- und Buchhandel hinkt mit einem Minus von einem Prozent noch leicht dem Vorjahreswert hinterher. "Aus Erfahrung gehe ich davon aus, dass das bis 24. Dezember noch aufgeholt wird", prophezeite Jank. Die beliebtesten Geschenke zeichnen sich bereits ab: Aufgrund des Winterwetters würden sich Pullover, Winterschuhe sowie Skibekleidung- und Ausrüstung derzeit besonders gut verkaufen. Gefragt seien außerdem Silber- und Stahlschmuck sowie Uhren, LCD-Fernseher, Lego und Playmobil.

Nicht nur die Händler in den Einkaufsstraßen zeigten sich mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden, sondern auch Richard Lugner: Sein Einkaufszentrum, die Lugner-City, verbuchte an jedem der drei Adventsamstage ein zweistelliges Umsatzplus, wie er berichtete: Am ersten waren es 23 Prozent, am zweiten 40 Prozent und am vergangenen Wochenende 15 Prozent. "Wir sind irre gut unterwegs", freute er sich.

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