„Damit wird diese erfolgreiche Einrichtung zerschlagen“, wettert VP-Klubchefin Gerlinde Rogatsch. Und berichtet: „Auch der Rektor der medizinischen Universität lehnt die Änderung glatt ab. Mit der Neu-Organisation geht niemand mehr auf die Frauen ein, die in Ausnahmesituationen wie einer Brustkrebs-Erkrankung eine ganzheitliche Betreuung benötigen – und die kann nur ein Gynäkologe bieten, aber nicht die Onkologie.“
Doch der Widerstand war vergeblich: Spitals-Direktor Heinrich Magometschnigg drängt auf die neue Organisation. Das heißt: Die zwei gynäkologischen Abteilungen werden nach der Pension von Menzel und Primar Alf Staudach gemeinsam geführt. Bis zur Bestellung des neuen Chefs im Frühjahr übernehmen die Oberärzte. „Für die Frauen ändert sich nichts, sie werden weiter perfekt behandelt“, heißt es offiziell aus der Klinik.
Rogatsch: „Im Jahresbericht des Spitals für 2007/08 wurde das Brustzentrum als europaweit einzigartig noch gelobt. Da hieß es auch, dass dort Therapie und Nachsorge für der Patientinnen gemacht werden – und jetzt soll dieser Erfolg mutwillig zerstört werden.“
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.