Samantha und Michelle leben zurzeit bei ihren Großeltern, die sich liebevoll um sie kümmern. Doch das ist nur eine Übergangslösung, denn die Schwester ihrer Mama, die 36-jährige Christine, möchte die beiden Mädchen gerne zu sich nehmen. „Das haben Renate und ich uns gegenseitig versprochen“, erinnert sie sich an einen alten Schwur. Doch das Gericht kann noch nicht entscheiden, das Jugendamt hängt mit den Akten hinterher. „Wir können bald nicht mehr, weil die Wohnung zu klein ist und uns das Ersparte langsam, aber sicher ausgeht“, sagt der Opa Alfred Rauchegger.
Die Katze beißt sich in den Schwanz: Bevor das Gericht nicht entschieden hat, wer die Mädchen nehmen darf, kann sich Tante Christine nach keiner größeren Wohnung umschauen, wo alle fünf, sie hat zwei eigene Kinder, unterkommen können.
„Jetzt muss eine dauerhafte Lösung her“
Doch das ist nur eines der Probleme, die Michelle und Samantha in diesem ohnehin schwierigen Jahr beschäftigt. Das Geld ist knapp, sehr knapp. „Unsere Pension ist klein. Wir machen, was unsere Kräfte zulassen. Doch die beiden brauchen dringend Winterkleidung und die Weihnachtsgeschenke haben wir zum Beispiel auf Kredit gekauft“, bringt Opa Alfred Rauchegger die Probleme auf den Punkt. Auf ihn und Oma Mara konnten die Mädchen als ihre Eltern starben als Soforthilfe zählen, doch jetzt muss eine dauerhafte Lösung her. „Wir wünschen uns, dass wir bei Tante Christine sein können!“
von Melanie Hutter, Kronen Zeitung
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