Standortwechsel

Freigängerhaus soll schon bald neue Heimat bekommen

Kärnten
14.12.2010 00:01
Die Tage des Freigängerhauses der Justizanstalt in Klagenfurt sind gezählt. Im Sommer 2011 muss das Gebäude geräumt sein, es wird abgerissen. Auf der Suche nach einer Alternative ist man im Grafensteiner Gemeinderat und bei Anrainern auf offene Ohren gestoßen, lediglich zwei SPÖ-Mandatare stimmten dagegen.

Wo die 18 Insassen – sie haben weder mit Sittlichkeits-, Gewalt- oder Suchtdelikten zu tun – künftig untergebracht werden, ist noch unklar. Möglicher Standort ist Grafenstein, wo das alte Lehrerwohnheim adaptiert werden könnte.

Es gibt sogar schon einen Gemeinderatsbeschluss, gegen den nur die beiden roten Mandatare gestimmt haben. "Wir haben der Bevölkerung erklärt, warum wir uns dafür entschieden haben. Diese Variante ist weit besser als würden wir das Grundstück verkaufen", so Bürgermeister Stefan Deutschmann: "Das Gebäude für Wohnungen zu adaptieren, ist nicht rentabel. Es verfügt über keine Heizung und die Stromversorgung ist mangelhaft."

"Sie wollen unauffällig bleiben"
Die Adaption für ein Freigängerhaus würde 250.000 Euro kosten, die die Gemeinde – ohne die Steuerzahler zu belasten – aus den Mieteinnahmen zurückzahlen könnte. "Und Freigänger gehen einer Arbeit nach, werden permanent kontrolliert, sind Kleinkriminelle und wollen nur eines: unauffällig bleiben, um rasch wieder die Freiheit zu erlangen."

von Wilfried Krierer, "Kärntner Krone"

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