"Krone"-Bilanz

EBEL-Halbzeit: Wer sind die Sieger, wer die Loser?

Kärnten
14.12.2010 10:03
Eine Traumserie hat der KAC in der Erste Bank Eishockey Liga hingelegt: Die Rotjacken, die mit stolzen zehn Punkten Vorsprung die Tabelle anführen, gewannen 17 Spiele in Serie. Dabei schoss man 68:37 Tore. Das ist aber noch lange nicht alles, was es zur Halbzeit des Grunddurchgangs zu sagen gibt. "Krone"-Redakteur Albert Kurka zieht eine umfassende Bilanz.

- Die beste Heimmannschaft ist Salzburg. Die Mozartkugeln verloren von 14 Partien daheim nur eine einzige – jene gegen den VSV mit 4:5.

- Das beste Auswärtsteam ist der KAC. Die Viveiros-Elf ging in der Fremde nur dreimal (Linz, Salzburg und Jesenice) unter.

- Der Vollstrecker bombt für Wien: Francois Fortier! In der Vorbereitung hatte er einmal die Plexiglasscheibe zerschossen, dann die Liga. Der Franko-Kanadier traf bereits 30-mal ins Schwarze.

- Der Einfädler war VSV-Regisseur Roland Kaspitz, der trotz der letzten Formkrise 31 Vorlagen verbuchte.

- Der beste Verteidiger trägt rot: Kirk Furey. Der 33-jährige Kanadier ist so stark wie nie zuvor, bei seinen Vorstößen kaum zu stoppen. Sein Lohn: 21 Punkte (vier Tore, 17 Vorlagen).

- Die Topgoalies kommen aus Kärnten: Bernd Starkbaum (VSV) führt die Tormannstatistik mit 93,11 Prozent vor Rene Swette (KAC) mit 92,6 Prozent an.

- Die Nachwuchsbomber hat Jesenice: Rob Sabolic schoss 16 Tore, Rok Ticar 13. Auch die Rotjacken Markus Pirmann (8) und Thomas Hundertpfund (6) sind spitze, wie "Adler" Michi Raffl (12).

- Der Aufsteiger ist KAC-Verteidiger Martin Schumnig! Der 21-Jährige spielt staubtrocken, macht null Fehler.

- Oldies but Goldies. Beim KAC sind die Opas quietschvergnügt: Mike Craig, Jeff Shantz, Dieter Kalt oder Chris Brandner feierten den x-ten Frühling.

- Der Trumpf des KAC ist die Ausgeglichenheit: Bei den Torjägern lacht Craig als bester Klagenfurter mit 13 Treffern nur (!) von Rang neun, trotzdem schoss man am drittmeisten Tore (105).

- Der eiskalte Quereinsteiger macht in Villach Station: Josh Langfeld – acht Spiele, acht Einschläge.

- Die Enttäuschung liefert bislang Linz ab. Der Vorjahresfinalist kommt trotz Klasseteam nicht auf Touren – nur Achter!

- Die Fanhochburg ist Zagreb. In 13 Spielen kamen dort 84.100 Fans, Zweiter ist KAC (56.170), der VSV (14 Partien) Vierter mit 48.100.

- Die Verlierer sind die Schiedsrichter. Es wimmelte nur so von groben Fehlentscheidungen. Arg: Die Schiribosse schauen nur zu – das Theater wird nicht besser.

- Der Strafsenat konnte über Arbeit nicht klagen. Es gab einige Blackouts – mit drei verständlichen Megasperren: Andrej Hebar (Laibach) brummt bis Saisonende, Rafael Rotter (Wien) wurde für 16 Spiele gesperrt, Robert Lukas (Linz) für zwölf.

- Der böse Bube ist, wie zu erwarten, Wiens Bennoit Gratton (124 Minuten) – nur eine Frage der Zeit, wann er länger gesperrt wird.

von Albert Kurka, "Kärntner Krone"

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