Dicht gedrängte Weihnachtsmärkte, belebte Einkaufsstraßen und Geschäfte – gerade in der Adventzeit „arbeiten“ Langfinger auf Hochtouren (bis zu 30 Prozent mehr Anzeigen). Doch die Banden in Österreich scheinen heuer das ganze Jahr über Saison gehabt zu haben: Von Jänner bis Ende September wurden landesweit 14.955 Taschen- bzw. Trickdiebstähle an öffentlichen Orten zur Anzeige gebracht. Um alarmierende 80 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2009 (8.137 Anzeigen).
Allein die Bundeshauptstadt verbuchte heuer bis September schon 9.211 Fälle. Helmut Greiner vom Bundeskriminalamt: „Bei den zurzeit aktiven Trickdieben handelt es sich meist um adrett gekleidete, seriös auftretende Täter aus Südosteuropa.“
Deren beiden gängigsten Maschen:
Zwei von drei Geschädigten sind Frauen
Interessant: Zwei Drittel der Geschädigten sind Frauen. Greiner: „Es ist leichter, etwas aus Handtaschen zu stehlen als aus Jacken oder Hosen. Auch sind die Damen offenbar hilfsbereiter – und somit anfälliger.“
Zurückdrängen konnte man die Trick- bzw. Taschendiebs-Banden hingegen in den öffentlichen Verkehrsmitteln: österreichweit um 19 Prozent weniger Anzeigen (7.667 Fälle).
von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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