Eldin (17) ist tot

Trauerkorso nach Raserunfall: „War unsere Familie“

Salzburg
27.02.2021 21:30

Mit Verspätung setzten sich 70 Fahrzeuge am Samstagnachmittag zu einer Trauerfahrt für den tödlich verunglückten Eldin (17) in Bewegung. Es ging von Grödig nach Salzburg-Itzling bis zur Unfallstelle. Dort erinnerten sich rund 200 Personen an den Jugendlichen. Die Polizei musste dafür einen eigenen Fahrstreifen absperren.

Jugendliche aus Wien, Niederösterreich oder Oberösterreich: Sie alle versammelten sich am Samstag gegen 14 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Fußballstadion in der Gemeinde Grödig für einen Trauerkorso nach Salzburg-Itzling. Dort verunglückte der 17-jährige Eldin vor einer Woche tödlich auf der Rückbank einer Limousine.

Zwölf Anzeigen
Weil die Polizei bereits in Grödig die Teilnehmer der laut Bezirkshauptmannschaft nicht genehmigten Veranstaltung kontrollierte, startete der Korso jedoch erst verspätet. Die Polizei erstattete insgesamt zwölf Anzeigen nach dem Kraftfahrgesetz. „Fünf davon werden wegen Mängeln zum Amt der Landesregierung für eine Überprüfung geladen“, erklärt der Leiter der Landesverkehrsabteilung Friedrich Schmidhuber.

Erst kurz nach 15 Uhr parkten die laut Polizei 70 Fahrzeuge in Itzling. Von der Bahnhofstraße und der Landstraße marschierten die Trauernden zur Unfallstelle bei der Vogelweiderstraße, um sich in aller Still ein letztes Mal an den Jugendlichen zu erinnern.

Die Polizei musste daraufhin einen Fahrstreifen absperren. Weil der Gehsteig zu eng für alle Blumen und Kerzen war, wie es heißt. Die Polizei zählte rund 200 Personen, unter ihnen Jugendliche, Freunde des Unfallopfers und selbst ernannte Mitglieder der Tuning-Szene. Bei vielen von ihnen sitzt der Schock nach dem tragischen Tod des Salzburgers noch immer tief. „Eldin war unsere Familie", heißt es in einem Posting auf Instagram.

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Nikolaus Pichler
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