Ursprünglich war Richter Michael Schofnegger davon ausgegangen, zwei Tage lang verhandeln zu müssen - nach einem neunstündigen Prozessmarathon standen aber bereits Montagabend die Urteile fest.
Opfer an Hirnschwellung gestorbenLaut Staatsanwältin war es zwischen dem 28-Jährigen und dem 20-Jährigen im April in einem Park in Klagenfurt-Welzenegg wegen eines Mädchens zum Streit gekommen. Das Opfer sei dabei vom 20-jährigen Angeklagten gedemütigt und geschlagen worden. Bei einem Fluchtversuch sei der Steirer dann durch den 15-Jährigen zu Fall gebracht und bis zum Eintreffen des anderen fixiert worden.
Der 20-Jährige habe dann das Opfer mehrmals in die Höhe gerissen und wieder mit voller Wucht zu Boden gestoßen, wobei es mit dem Hinterkopf auf dem Schotterboden aufgeschlagen sei. Der Steirer war nach einigen Tagen im Krankenhaus an einer Hirnschwellung gestorben.
"Im gemeinsamen Zusammenwirken" verantwortlich
Die Angeklagten erklärten sich im Falle der Körperverletzung für schuldig, mit dem Tod des Steirers wollten sie nichts zu tun gehabt haben. Der Schöffensenat hielt letztlich jedoch beide "im gemeinsamen Zusammenwirken" für verantwortlich. Obwohl die Burschen bestritten, den Tod ihres Opfers herbeigeführt zu haben, nahmen sie das jeweilige Urteil an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, somit ist das Urteil nicht rechtskräftig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.