Das bedeute laut Hirsch jedoch nicht, dass es in Wien in Zukunft nur mehr eine einzige Liegenschaft geben werde. Vorrangig ginge es um Dienststellen in der Verwaltung, die derzeit über die Stadt verstreut seien. Das Amtsgebäude an der Roßauer Lände etwa, in dem das Ministerium untergebracht ist, bleibt bestehen.
Geschlossen werden sollen u.a. das Amtsgebäude am Franz-Josefs-Kai, in der Vorgartenstraße und der Schwenkgasse. Im Gespräch seien zudem weitere Teile des Arsenals, die Radetzkykaserne in Ottakring sowie der Sitz des Heeresabwehramts in der Hetzgasse. Neben dem Erlös aus den Veräußerungen erwarte man auch "massive Einsparungen". Es gehe - so Hirsch - darum, "nicht Leistungen siebenfach zu erbringen". Rund 1.000 Bedienstete seien von den geplanten Zusammenlegungen betroffen.
Start der Übersiedelung binnen sechs Monaten
Auch die Suche nach einem passenden Areal - benötigt werden rund 28.000 Quadratmeter - sei bereits auf der Zielgeraden. "Es gab eine Ausschreibung, die bereits vorbei ist", erklärte der Bundesheer-Sprecher. Noch könne er dazu keine konkreten Angaben machen. Die letztgültige Entscheidung werde im kommenden halben Jahr fallen. Dann soll auch bereits mit der Übersiedelung begonnen werden.
Im Zuge der Bundesheer-Reform ist vorgesehen, dass in ganz Österreich 38 Prozent der Liegenschaften verkauft werden. Dies werde auch sukzessive gemacht, erklärte der Sprecher, der Prozess werde aber noch einige Jahre dauern. Der geplante Verkauf von Liegenschaften in Wien sei grundsätzlich ebenfalls Teil des Pakets der Bundesheer-Reform.
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