"Menschen 2010"

Samuel Kochs Vater bei Gottschalk: “Wir weinen viel”

Adabei
13.12.2010 08:49
Zum ersten Mal seit dem schlimmen Unfall bei „Wetten, dass..?“ ist Thomas Gottschalk am Sonntagabend im ZDF-Jahresrückblick „Menschen 2010“ wieder vor ein TV-Millionenpublikum getreten. Mit Spannung erwartet: ein zwölfminütiges Gespräch, das Gottschalk mit Samuels Vater Christoph führte, der in der Show am Steuer des Unglücksfahrzeugs saß.

„Wie schnell es von oben nach unten gehen kann, haben Sie vielleicht am letzten Samstag gesehen – als aus Spaß innerhalb von wenigen Minuten Ernst wurde, als mein Kandidat Samuel plötzlich bewusstlos vor uns lag“, begrüßte ein sichtlich betroffener Gottschalk zum ZDF-Jahresrückblick. Er trägt bei der wohl schwierigsten Moderation seiner Karriere einen grauen Anzug, verzichtet auf sein Markenzeichen, ein schrilles Outfit. Gefasst, souverän und professionell sprach er dann in einem zwölf Minuten langen Interview mit Samuels Vater Christoph, der am Steuer des Unfallwagens saß.

„Unheimlich traurig und bedrückt“
„Wir weinen und heulen viel als Familie, aber auch gerade diese Familie gibt uns Halt und Kraft“, sagte Koch und berichtet, dass sein Sohn, der gerade in eine Schweizer Reha-Klinik verlegt wurde, „unheimlich traurig und bedrückt“ sei.

Was ihm aber helfe, ist, dass er in der Klinik andere Menschen trifft, die „ähnlich betroffen sind, aber das Schicksal allein tragen“. Und er bedankt sich für „schöne, tröstende Momente“: „Was wir in diesen letzten Tagen auch an persönlicher Zuneigung, an Herzlichkeit von anderen Menschen, von Freunden, erlebt haben, das hat uns geholfen!“

Angesprochen, wie er mit der Situation umgehe, dass ausgerechnet er das Unglücksfahrzeug lenkte, sagte Koch, dass dies „in gewisser Weise etwas Glückliches“ sei: „Wenn es einem seiner Freunde und Mitfahrer passiert wäre, das wäre für diese jungen Kerle schrecklich gewesen. Ich kann das mit Samuel verarbeiten, und wir haben auch schon miteinander darüber gesprochen.“

„Guten Anlass zur Hoffnung“
Über den Genesungsprozess sagte Koch: „Samuels Zustand, körperlich, sieht so aus, dass er im Bett liegen muss, sich nicht bewegen kann und sich oben am Hals und Kopf auch nicht bewegen darf“, allerdings gebe es „guten Anlass zur Hoffnung“, dass sein Sohn wieder gesund werde. Und zum Abschluss: „Das Schönste, was ich jetzt noch mitteilen kann, ist ein Gruß von Samuel aus der Klinik.“

von Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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