Aus dem 3. Stock

Schlafwandler bei Sturz aus Fenster schwer verletzt

Niederösterreich
12.12.2010 19:17
Dramatische Szenen haben sich in einem Mehrfamilienhaus in Wien abgespielt. Ein Schlafwandler öffnete am Sonntag um 5 Uhr plötzlich ein Fenster - und fiel zwölf Meter in die Tiefe. Beim Sturz in den Innenhof prallte der 25-jährige Niederösterreicher aus Horn auch gegen das offenstehende Fenster eines Nachbarn, das in Tausende Scherben zersprang. "Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr", berichtete Roman Hahslinger (Bild), Sprecher der Bundespolizeidirektion Wien.

Für einen geselligen Abend war Michael R. aus Horn nach Wien gekommen. Doch der Ausflug hätte den 25-Jährigen beinahe das Leben gekostet. Und so kam es offenbar zu der Tragödie: Nach einer gemeinsamen Bar-Tour machte es sich der Bursche gegen 2.30 Uhr auf der Wohnzimmercouch seines Bruders bequem und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Nach wenigen Minuten begann der Schlafwandler in der ihm unbekannten Umgebung herumzuirren. Und weder sein Bruder Mario noch dessen Freundin Nina merkten, dass der junge Mann plötzlich ein Fenster öffnete - und aus dem dritten Stock des Mehrfamilienhauses in der Schönbrunner Straße 83 fiel.

"Es war schrecklich. Die Fensterscheiben zerschellten"
Doch bevor der Niederösterreicher mit voller Wucht auf den harten Boden knallte, krachte er noch gegen das darunterliegende Schlafzimmerfenster von Gerhard F., der durch den Knall und die Hilferufe des Abstürzenden aus dem Schlaf schreckte. Der geschockte Zeuge: "Es war schrecklich. Die Fensterscheiben zerschellten, und ich musste dem jungen Mann hilflos dabei zusehen, wie er in die Tiefe stürzte."

Sofort schlug Gerhard F. Alarm. "Michael R. wurde bei dem schweren Unfall lebensgefährlich verletzt. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht", sagte einer der Helfer. "Dass der 25-jährige Michael R. ein Schlafwandler ist - davon wussten seine Angehörigen. Allerdings war bisher noch nie etwas passiert, das sein Leben hätte gefährden können", so Polizei-Sprecher Haslinger.

von B. Blabsreiter und K. Groh (Kronen Zeitung) und wien.krone.at

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