"Warum der Weißstorch nicht so wie die anderen längst in Afrika ist, das weiß man nicht", sagt der bekannte Storchenvater Helmut Rosenthaler aus Tillmitsch. "Seit Wochen irrte er in der verschneiten Obersteiermark umher, wurde immer wieder gesichtet, schließlich im Mariazellerland." Und: "Noch eine Nacht in der Eiseskälte hätte er nicht überlebt."
Dass er buchstäblich bei Tierfreunden landete, rettete dem Tier, das schon bedrohlich abgemagert war, das Leben - nämlich im Pferdehof Gut Weißenbach: "Meine Hochlandrinder dürften ihn angelockt haben", so Betreiber Werner Feldhammer, der frühere Postenkommandant von Mariazell. Feldhammer fütterte das halb verhungerte Tier sofort mit Fleisch, lockte es damit in eine Pferdebox - und Rosenthaler konnte es abholen.
Gerettetes Tier soll "Magnus" heißen
Feldhammer will Pate des Storchs werden und ihn "Magnus" nennen: "Nach dem Mönch, der im 12. Jahrhundert im Auftrag des Stifts Lambrecht nach Mariazell gekommen ist und den Grundstock für die Basilika gelegt hat. Ich finde, das passt."
von Christa und Eva Blümel, "Steirerkrone"
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