So ein Tag...

Wahnsinn! Tolle Rieder sind Herbstmeister

Oberösterreich
12.12.2010 11:10
Die kleine Überraschung: Trotz der roten Laterne ist der LASK nicht das Allerschlechteste in der Bundesliga. Noch viel, viel mieser: Das Team um Referee Christian Dintar, der dem allerletzten Aufgebot der Linzer in Kapfenberg gleich zwei reguläre Treffer aberkannt hat. Die große Überraschung aber: Dennoch kam das Tabellenschlusslicht zu einem mehr als verdienten 2:2. Besser lief es bei Ried, das sich die Herbstmeisterschaft sichern konnte.

Ried - Wiener Neustadt 1:0 (1:0). - Geschafft! "Danke für diesen geilen Herbst!" Dieses Transparent rollten die Ried-Fans nach Schlusspfiff aus, zündeten 1.000 Spritzkerzen an und ließen so mit Siegesgesängen den frisch gebackenen Winterkönig hoch leben. Der dank der Effizienz und dem frühen Nacho-Goldtor (8.) gegen Wiener Neustadt erstmals in der Geschichte SV Ried heißt.

Zwar hatten die Gäste aus Wiener Neustadt zu Beginn gefühlt mehr Ballbesitz, die Heimischen hatten dagegen Thomas Schrammel. Der wieder einmal der beste Mann am Platz war - schon in der Minute 8 einen Lochpass von Carril perfekt zur Mitte brachte. Nacho brauchte nur mehr aus zwei Metern "Danke" zu sagen - das 1:0. Ein Tor, das den Riedern allerdings nicht gut tat, sie danach bis auf einen Schrammel-Schuss aus 20 Metern (32.) zu passiv agierten - kurz vor Seitenwechsel bei einem Wolf-Kracher (41.) und einem Stanislaw-Kopfball (45.) Glück hatten.

Ein Bild, das sich auch in Halbzeit zwei nicht änderte. Die Neustädter hatten mehr vom Spiel, gute Chancen hatten aber nur die Innviertler: Nach Carril-Flanke setzte Hadzic den Kopfball knapp vorbei (50.), Guillem scheiterte nach Glasner-Vorarbeit an Fornezzi (55.).

Was sich wenig später fast gerecht hätte. Nachdem Patrick Wolf rechts durchbrach, der Ball über Sadovic zu Stürmer Aigner gelangt - der den Ball jedoch knapp über das Gehäuse setzte. Und als auch der letzte Rieder Fan schon stand und "Winterkönig, Winterkönig" grölte, war dieser Titel noch einmal in Gefahr. Und wie. Als Ramsebner den Ball in der letzten Sekunde einen halben Meter am langen Eck vorbeisetzte (91.). Dann der Schlusspfiff - und der verdiente Jubel.

Kapfenberg - LASK 2:2 (1:1). - Nach drei Minuten schien sich die alte Eskimo-Weisheit zu erfüllen: Wer anderen ein Schneeloch gräbt, fällt selbst hinein. Kapfenberg hatte nämlich alles getan, um das Spiel zu retten. Auch, weil der LASK mit einer Not-Elf begann, in der auch der erkrankte Mandl fehlte. Dessen Ersatz im Tor: Unsicherheitsfaktor Pervan. Der schon bei der Aktion, aus der der Freistoß resultierte, den Gregoritsch zum 1:1 (14.) verwertete, grottenschlecht aussah. Damit aber noch viel besser als der Referee-Assistent, der zwei Tore der Linzer aberkannte: Erst soll Kogler (26.) im Abseits gestanden sein, dann Mayrleb (39.) - beides falsch...

Ein Skandal! Aber nicht das Ende der LASK-Hoffnung auf einen Punktezuwachs. Auch wenn Alar mit dem 2:1 (51.) erst einmal einen Dämpfer versetzte, nachdem er Chinchilla wie einen Schneemann stehen gelassen hatte. Der aber dann zum 2:2 (72.) traf. Verdient, weil der LASK aktiver war.

von Tino Wawra und Georg Lebelhuber, "OÖ Krone"

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