"Alles denkbar"

Kiesler Stiftung fehlt Geld: Häupl will Private ‘motivieren’

Wien
11.12.2010 13:55
"Es ist alles denkbar", hieß es aus dem Büro des Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SP, Bild) zu den geplanten Subventionen für die Wiener Friedrich und Lillian Kiesler Stiftung. Wie ein Sprecher bekräftigte, sei es allerdings – entgegen anderslautender Medienberichte - nicht richtig, dass die Stadt Wien im Rahmen der neu erfassten Lösung zur Finanzierung der Stiftung ein Drittel beisteuern wolle. Anfang November hatte das Wissenschaftsministerium, das bis dato 150.000 Euro zum Jahresbudget von 200.000 Euro zuschoss, die Basissubvention für die Stiftung gestrichen.

Nach einem Subventionsentzug und der damit einhergehenden Existenzgefahr für die Wiener Friedrich und Lillian Kiesler Stiftung seien laut "Profil" (Montagausgabe) Gespräche wieder aufgenommen und ein Ausweg gefunden worden: Jeweils ein Drittel des Jahresbudgets, exakt 66.667 Euro, soll die Stiftung zukünftig vom Wissenschaftsministerium, dem Kulturministerium und der Stadt Wien erhalten, wobei die fixe Zusage bei letzterer noch fehlt.

Private Sponsoren "motivieren"
Häupl habe das Wissenschaftsministerium lediglich wissen lassen, er werde "sich bemühen, ein Drittel der laufenden Kosten aufzustellen". Dies bedeute nicht, dass die Stadt selbst die 66.667 Euro übernimmt, sondern dass Stellen wie private Sponsoren oder andere Institutionen "motiviert" werden sollen. Festlegen, ob und in welchem Ausmaß die Stadt Kosten trägt, wolle man sich noch nicht.

Die Stiftung war nach der Subventionsstreichung in existenzbedrohende Schwierigkeiten geraten. So hatte der Kunstsammler Dieter Bogner angekündigt, seine geplante Schenkung von Werken des Architekten Friedrich Kiesler im Wert von rund 500.000 Euro zu stornieren, da die nachhaltige Betreuung von Kieslers Nachlass ohne Stiftung nicht mehr möglich sei.

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