"Die Einbrecher gingen mit äußerster Brachialgewalt vor", erklärte ein ermittelnder Beamter. Unter anderem sei mit einem Beil praktisch jede Tür zerstört worden, die den arbeitslosen Männern den Weg versperrte. Von der Einbruchserie betroffene Kindergärten mussten deshalb zum Teil vorübergehend geschlossen werden. Das Duo - ein 21 Jahre alter Mann aus Deutschland und ein 23-jähriger Tiroler - hatte es vor allem auf Schulen, Gasthäuser und Klubheime abgesehen.
Bei Routinekontrolle ins Netz gegangen
Als sich nach mehreren Einbrüchen in Einrichtungen der Lebenshilfe Vorarlberg die Serie abzeichnete, waren im Raum Hohenems die nächtlichen Patrouillen intensiviert worden. Dabei wurden auch die beiden Männer routinemäßig kontrolliert, die auf der Straße angetroffen worden waren. Der einschlägige "Lebenslauf" der beiden machte die Beamten neugierig. Schließlich verdichteten sich die Hinweise, die eine Hausdurchsuchung rechtfertigten. Die beiden Männer hatten eine private Unterkunft in Götzis (Bezirk Feldkirch) bewohnt, wo ein Teil des Einbruchsgutes entdeckt wurde.
Zufällig in Vorarlberg aktiv
Der Umfang und Wert der Beute sind vorerst ebenfalls noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. 13 der bisher bekannten 40 Straftaten waren in Tirol im Zillertal und Ötztal verübt worden. Die beiden Einbrecher sind geständig. Dass sie vor allem in Vorarlberg aktiv wurden, sei eher Zufall gewesen, so die Polizei: Zuerst hätten sie nach einer möglichst günstigen Unterkunft gesucht, und diese in Götzis gefunden.
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