Drama in Westendorf

Kreislaufstillstand: Skifahrer (47) dank “Defi” gerettet

Tirol
10.12.2010 15:49
Den Pistenrettern aus Westendorf und einem Defibrillator ("Defi"), den ein Gastwirt auf eigene Kosten angeschafft hat, verdankt ein zweifacher Familienvater (47) das Leben. Dem Mann war beim Skifahren übel geworden. In der Sanitätsstation erlitt er einen Kreislaufstillstand – doch er wurde ins Leben zurückgeholt.

Der Mann war am Mittwoch im Skigebiet Wilder Kaiser-Brixental unterwegs, als er in den Händen ein taubes Gefühl spürte. Zudem begann er stark zu schwitzen und klagte über Schwindel. Mit einem Skidoo wurde er zur Talkaser-Bergstation gebracht. Dort kümmerten sich neben Pistenchef Andreas Krall die Pistenretter Josef Gossner, Josef Fohringer, Josef Werlberger und Anton Elmerer um den Mann.

Bewusstlos und keinen Puls mehr
Krall zur "Krone": "Wir haben ihn auf eine Bank gelegt und die Beine hochgelagert. Wir wollten einen Hubschrauber holen, doch das lehnte der Mann ab – weil es ihm schon wieder besser ginge. Doch plötzlich wurde er bewusstlos und hatte keinen Puls mehr. Ich bin sofort die rund 100 Meter zum Bergrestaurant Talkaser gelaufen und habe den Defibrillator geholt. Nach dem dritten Stromstoß begann der Patient wieder zu atmen. Wenig später war der von uns alarmierte Hubschrauber da und flog den Mann ins Krankenhaus nach Kufstein. Es ist dies heuer schon das zweite Mal, dass der 'Defi' ein Leben gerettet hat. Unsere Pistenretter sind alle in Erster Hilfe ausgebildet und machen alljährlich mit der Bergrettung einen Kurs."

Installiert hat den "Defi" um 2.900 Euro Max Schober, Chef des Bergrestaurants Talkaser: "Ein Freund brach neben mir tot zusammen. Ein 'Defi' hätte sein Leben gerettet."

von Günther Krauthackl, Tiroler Krone
Bild (von links): Gossner, Fohringer, Schober, Werlberger und Elmerer

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