Prozess geht weiter

Urteil im Fall um Mädchen-Mord in Rio erst im Februar

Wien
10.12.2010 18:39
Eigentlich ist in diesen Tagen in Campo Grande, einem Vorort von Rio de Janeiro (Brasilien), das Urteil im Prozess um den Tod der vierjährigen Sophie erwartet worden. Vater Georg Zanger war aus Wien angereist, um bei der Urteilsverkündung dabei zu sein. Er muss nun am Montag enttäuscht zurückfliegen: Das Gericht hat die Verhandlung am Freitag wegen der Ladung von weiteren Zeugen auf Februar 2011 vertagt.

Beim Prozess war herausgekommen, dass ein weiteres Kind, sieben Jahre alt, in der Obhut der Frauen gequält worden sein soll. Bei dem weiteren Misshandlungsfall handelt es sich um das Kind eines Onkels von Sophie und Rafael.

Wie der Großvater der Kinder erläuterte, wurde dieses Kind ebenso mit Essensentzug und Schlägen gequält wie die Wiener Kinder. Das habe die Nachbarin vor Gericht ausgesagt. Die Frau hatte auch die Rettung geholt, als sie die schweren Verletzungen von Sophie entdeckte.

Rafael muss doch vor Gericht aussagen
Für den Prozess im Februar muss Sophies Bruder Rafael, der die mutmaßlichen Quälereien überlebte, doch vor Gericht aussagen, wie der Anwalt und der Großvater der Kinder berichteten. Ein Auftritt vor dem brasilianischen Gericht bleibt dem Buben jedoch wahrscheinlich erspart. Das Kind soll in Wien einvernommen und das Video dann in Campo Grande bei Gericht vorgespielt werden.

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