"Unzumutbare" Mieter

Sohn ohrfeigte Hausmeisterin – Familie delogiert

Österreich
10.12.2010 17:52
"Unleidliches Verhalten" - wie der Fachausdruck heißt - hat in einem Gemeindebau in Wien-Ottakring zur gerichtlich angeordneten Delogierung einer Familie geführt. Der 16-jährige Sohn hatte der Hausmeisterin eine Ohrfeige gegeben und sie bespuckt - der Vater stellte seinen Sohn nicht zur Rede, sondern beschimpfte die Frau noch.

Nach dem Vorfall sah die Stadt Wien als einzige Lösung die Aufkündigung des Mietverhältnisses. Es kam zu einem Gerichtsverfahren, das die Familie, die sich uneinsichtig zeigte und sich nicht einmal entschuldigen wollte, bis zur höchsten Instanz durchfocht.

Das Gericht ordnete aber die Delogierung an. Es könne den übrigen Hausbewohnern und insbesondere der Hausbesorgerin das weitere Zusammenleben mit einer derart gewaltbereiten Person keinesfalls zugemutet werden.

Stadtrat Michael Ludwig dazu: "Wir geben bei Konflikten oder auch Mietzinsrückständen in den Gemeindebauten ohnehin umfassende Unterstützung, um Delogierungen zu vermeiden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Betroffenen dazu bereit sind - was hier jedoch nicht der Fall war."

Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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