In der Bauernschaft gärt es: Der Frust über überbordende Bürokratie und existenzbedrohende Fleisch-, Milch-, Getreide- und Obstpreise wächst von Jahr zu Jahr, Heimathafen finden in der Kammer längst nicht mehr alle Mitglieder.
"Faire Preise statt Förderalmosen"
Für ein paar Mutige Grund genug, das Ruder nun selbst in die Hand zu nehmen: "Wir sind keine streitlustigen Querulanten, wir sehen uns vielmehr als Notwehrgemeinschaft", sagt Hans Ilsinger vom steirischen UBV (Unabhängiger Bauernverbund). Der Donnersbacher hat klare Vorstellungen, wie man seiner Zunft das Leben erleichtern könnte: "Faire Preise statt Förderalmosen, Bürokratieabbau statt zusätzlicher Schikanen, Mengensteuerung statt Überschüsse!"
In Salzburg schafften die Rebellen aus dem Stand sensationelle 21 Prozent. Wie viele der Stimmen man dem übermächtigen Bauernbund (er hält 35 von 39 Mandaten) am 30. Jänner in der Steiermark abgraben will? "Alles über zehn Prozent wäre ein Erfolg", meint Ilsinger.
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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