Neue Liste kandidiert

“Aufständische” sagen Bauernbund jetzt den Kampf an

Steiermark
10.12.2010 16:04
Warm anziehen heißt es für den ÖVP-Bauernbund jetzt nicht nur wegen der eisigen Temperaturen: In der steirischen Bauernschaft hat sich eine unabhängige Gruppe formiert, die es erstmals mit den "Großen" in der Kammer aufnehmen will. Mit dem Slogan "Auf Bauer, wehr dich!" tritt man Ende Jänner bei der weiß-grünen Kammerwahl an. Zumindest zehn Prozent sollen herausschauen.

In der Bauernschaft gärt es: Der Frust über überbordende Bürokratie und existenzbedrohende Fleisch-, Milch-, Getreide- und Obstpreise wächst von Jahr zu Jahr, Heimathafen finden in der Kammer längst nicht mehr alle Mitglieder.

"Faire Preise statt Förderalmosen"
Für ein paar Mutige Grund genug, das Ruder nun selbst in die Hand zu nehmen: "Wir sind keine streitlustigen Querulanten, wir sehen uns vielmehr als Notwehrgemeinschaft", sagt Hans Ilsinger vom steirischen UBV (Unabhängiger Bauernverbund). Der Donnersbacher  hat klare Vorstellungen, wie man seiner Zunft das Leben erleichtern könnte: "Faire Preise statt Förderalmosen, Bürokratieabbau statt zusätzlicher Schikanen, Mengensteuerung statt Überschüsse!"

In Salzburg schafften die Rebellen aus dem Stand sensationelle 21 Prozent. Wie viele der Stimmen man dem übermächtigen Bauernbund (er hält 35 von 39 Mandaten) am 30. Jänner in der Steiermark abgraben will? "Alles über zehn Prozent wäre ein Erfolg", meint Ilsinger.

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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