Bekannter Name

Geboren mit dem Theatervirus: Jung-Mime und Starkind

Adabei
12.12.2010 16:51
Sie drücken noch die Schulbank und hängen am Rockzipfel der Eltern – aber sie standen schon in Burg und Josefstadt auf der Bühne. Kein Wunder, schließlich sind diese Kinder (im Bild Fanny mit ihrer Mutter Julia Stemberger) mit Theaterluft aufgewachsen.

In einem Punkt haben Olivia und Sheby ihren Papa Gernot Kranner längst überflügelt: Tochter und Sohn des "Professor Abronsius" aus der Ronacher-Produktion von "Tanz der Vampire" haben nämlich schon im Burgtheater gespielt. Und an der Staatsoper. Schließlich nimmt man dort auch für Kinderrollen am liebsten Profis mit Erfahrung – und so etwas können im Volksschulalter meist nur Schauspieler-Sprösslinge vorweisen.

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Damit sind die beiden aber in guter Gesellschaft. Derzeit macht gleich mehr als ein halbes Dutzend von jungen und jüngsten Mimen auf sich aufmerksam, die zu ihrem Talent auch einen bekannten Namen mitbringen.

So setzt die zehnjährige Lena Brandauer, Tochter des Musikers Christian und Enkelin von Bühnen-Titan Klaus Maria, das Theatererbe gleich in dritter Generation fort. Lena trat heuer bereits zum vierten Mal im Raimundtheater als Musicaldarstellerin in einer Produktion von Papa Christian auf, der verriet: "Sie redet inzwischen mit, wenn ich die Stücke schreibe, sagt mir, was sie gut findet und was nicht."

Weniger Dialog, dafür mehr Action verlangte Albert Fortell heuer im Sommer seinem Nikolaus, 12, ab. Der Sprössling durfte als Stallbursch bei den Winnetou-Festspielen von Weitensfeld auftreten – und verblüffte alle durch sein komisches Talent.

Skye MacDonald, 13, drängte bereits voller Ungeduld auf die Bretter der Josefstadt, wo er seine Mutter Sona schon oft bewundern konnte – und wo er den fast gleichaltrigen Kollegen Simon Morzé, 14, Sohn von Schauspielerin Petra, traf. Wiewohl Simons Herz mehr für den Film schlägt ("Schnell ermittelt", "Hannas Entscheidung"), spielte er nun Anfang des Jahres erstmals in Turgenjews Komödie  "Ein Monat auf dem Lande" mit.

Leinwand-Debüt mit Moretti
Ihr Leinwand-Debüt gab auch Fanny Stemberger, Tochter von Mimin Julia. Die Kleine feierte an der Seite von Tobias Moretti in dem Film „Jud Süß“ erst vor wenigen Wochen Premiere. Die zehnjährige Melanie, das Mäderl des Darsteller-Paares Maria Köstlinger und Karlheinz Hackl, machte bereits im Theater zum Himmel in Wien-Grinzing ihre ersten Bühnenerfahrungen. Über ihren späteren Berufswunsch sagte Melanie: "Es könnte schon sein, dass ich das Schauspielen nach der Schule auch als Beruf mache."

von Karin Schnegdar, Kronen Zeitung
Foto: Viennareport

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(Bild: kmm)



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