Das Unternehmen produziert jedes Jahr rund 6.500 Tonnen an Nudeln und liegt damit österreichweit an zweiter Stelle. Ein wichtiger Teil des Betriebes ist die Hühnerfarm, um genügend Eier für die Teigwaren zu haben. Mit dem dabei anfallenden Mist gab es von Zeit zu Zeit Probleme, da sich der Gestank beim Ausbringen auf die Felder nicht immer vermeiden ließ. Schon seit einigen Jahren wurden deshalb im Unternehmen Pläne gewälzt, um die Gerüche in den Griff zu bekommen.
"Gesamte Produktion wird CO2-neutral"
Die immer stärker werdende Verbreitung von Biogasanlagen bot dem Güssinger Traditionsunternehmen nun neue Möglichkeiten. "Wir haben daraus ein System entwickelt, dass den Hühnermist in Strom und Wärme umwandelt", schilderte der Firmenchef. Die gesamte Produktion wird dadurch CO2-neutral und der Betrieb zu einem Aushängeschild im Bereich Klimaschutz.
Firmenchef: "Wir stinken nicht mehr"
Für die Modernisierung und die Errichtung der Biogasanlage wurden rund zwei Millionen Euro investiert. Seit der Fertigstellung läuft das System bereits mehrere Wochen. Ein Drittel der geplanten Leistung von rund 500 Kilowatt wird mittlerweile erreicht. In den nächsten Wochen soll der Wert schrittweise erhöht werden. Da der Betrieb nicht den kompletten Strom benötigt, wird der überschüssige Teil der Öko-Energie in das öffentliche Netz eingespeist. Das Geruchsproblem durch den Mist soll nun endgültig der Vergangenheit angehören. "Wir stinken nicht mehr", versicherte Wolf glaubhaft.
von Philipp Wagner und Christian Schulter, Kronen Zeitung
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