Statistik belegt

Österreichs große Städte wachsen weiter

Österreich
09.12.2010 15:36
Die Ballungszentren in Österreich werden weiterhin größer. Die 72 Städte des Landes mit mehr als 10.000 Einwohnern sind seit 2001 um sieben Prozent gewachsen, wie die Statistik Austria am Donnerstag gemeinsam mit dem Österreichischen Städtebund in Wien berichtete. Wichtig sei, die "Infrastruktur entsprechend auszubauen", erklärte Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes.

Alle Landeshauptstädte der Alpenrepublik verzeichnen 2010 mehr Einwohner als noch 2001, sagte Konrad Pesendorfer, Fachstatistischer Generaldirektor der Statistik Austria. Zurzeit leben knapp 1,699 Millionen Menschen in Wien, gefolgt von 257.000 in Graz und 189.000 in Linz. An letzter Stelle rangiert Eisenstadt mit aktuell fast 12.900 Einwohnern.

Bei der relativen Entwicklung hat die steirische Landeshauptstadt Graz mit plus 13,7 Prozent knapp die Nase vor Eisenstadt mit 13,4 Prozent. Wien liegt mit 9,6 Prozent auf dem dritten Platz. Diese Entwicklung mache es "unabdingbar, dass Städte künftig wirklich eingebunden sind in Entscheidungen zwischen Bund und Ländern", betonte Weninger.

Brunn am Gebirge mit größtem Zuwachs
Den größten Bevölkerungszuwachs seit 2001 verzeichnete Brunn am Gebirge mit 17,8 Prozent vor Wörgl (14 Prozent). Die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter von 20 bis unter 64 Jahren hat in den vergangenen Jahren vor allem durch Zuwanderung starke Zuwächse verzeichnet. "Der Bevölkerungszuwachs ist stark durch Immigration von außen getrieben", betonte Pesendorfer. Wobei die Landeshauptstädte seit 2001 mit 18,8 Prozent (plus 4,1 Prozent) Ausländeranteil deutlich vor den Gemeinden mit 8,0 Prozent (plus 0,8 Prozent) liegen.

Alte steirische Industriestädte schrumpfen
17 der 72 großen Städte des Landes weisen jedoch einen gegenläufigen Trend auf und schrumpfen. "Vor allem in der Steiermark gibt es Städte, die an Bevölkerung einbüßen", so Pesendorfer. Negativer Spitzenreiter ist Knittelfeld mit einem Minus von 7,7 Prozent vor Leoben (minus 4,2 Prozent) und Bruck an der Mur (minus 3,9 Prozent).

Auch die Altersstruktur variiert von Region zu Region: Bregenz ist mit einem Anteil von 21,5 Prozent der bis 19-Jährigen die jüngste Landeshauptstadt, während 19,3 Prozent der über 65-Jährigen in Sankt Pölten leben. Der geringste Prozentsatz älterer Personen findet sich mit nur 16,9 Prozent in Wien. Die meisten Erwerbstätigen (64,6 Prozent) arbeiten in Graz.

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