Gruppenphase beendet

Die Champions League geht in die Winterpause

Fußball
09.12.2010 15:09
Die Champions League hat am Mittwoch mit dem Schlusspfiff der Gruppenspiele ihre bis Mitte Februar währende Winterpause angetreten. Ein kurze Wachphase gibt es heuer aber noch, wenn am 17. Dezember am UEFA-Sitz in Nyon die Achtelfinal-Paarungen ausgelost werden. Als einziger ÖFB-Legionär zittert diesem Termin David Alaba entgegen. Sein FC Bayern hat die Gruppe E am Mittwoch mit einem 3:0-Heimsieg über den FC Basel, mit 15 Punkten und als Erster, beendet.

Der Wiener saß zum Kehraus auf der Ersatzbank und durfte sich über neue Rekorde mitfreuen. 16 Tore in der Gruppenphase haben die Münchner noch nie erzielt und fünf Siege in sechs Spielen zuvor auch noch nie erreicht. "Das haben nicht viele Mannschaften geschafft, das ist sehr gut", meinte Trainer Louis van Gaal zufrieden, und sein Kapitän Mark van Bommel spricht von einem Vorteil, in der K.-o.-Runde das zweite Spiel daheim zu haben. Bisher war Borussia Dortmund der einzige deutsche Verein, dem in einer Saison, 1997/98, fünf Erfolge gelangen.

Auf van Gaal, der zum 150. Mal auf der Bayern-Bank Platz genommen hatte, und den national schwächelnden deutschen Rekordmeister warten in der Runde der letzten 16 Gegner wie Titelverteidiger Inter Mailand, Arsenal, Angstgegner AC Milan oder Valencia CF. Der FCB-Blick gilt aber vorerst dem Liga-Alltag und dem Heimspiel gegen Aufsteiger FC St. Pauli. "Wir wissen um unsere Situation in der Bundesliga und deswegen sind wir zum Siegen verdammt", forderte Sportdirektor Christian Nerlinger volle Konzentration.

Donezk und Arsenal im Achtelfinale
Die letzten Plätze im Achtelfinale haben sich am Mittwoch Schachtjor Donezk und Arsenal (beide Gruppe H) sowie AS Roma (E/1:1 bei CFR Cluj) gesichert. Die Ukrainer holten sich durch ein 2:0 daheim über SC Braga den ersten Platz. Die Londoner, deren Trainer Arsene Wenger "kein gutes Spiel" von seinem Team sah, schlugen ebenfalls zu Hause das punktlose Schlusslicht Partizan Belgrad 3:1. Die Portugiesen dürfen sich als Dritter ebenso wie Spartak Moskau und Martin Stranzl im Pool F (2:1 bei MSK Zilina) mit dem Wechsel in die Europa League trösten.

Während Chelsea zum Abschluss die ersten Punkte abgab und sich bei Olympique Marseille eine 0:1-Niederlage leistete, schloss Real Madrid in Gruppe G mit den meisten Punkten aller 32 Vereine die Gruppenphase ab. Zum Jahresabschluss schoss das "Weiße Ballett" AJ Auxerre dank dreier Tore von Karim Benzema aus dem Bernabeu-Stadion. Der Franzose sprach danach von seiner besten Leistung im Real-Dress. "Wir haben toll gespielt, für mich war es ein großartiger Tag", sagte der Franzose.

Ajax übersiedelt in die Europa League
Keine Angst verbreitete der AC Milan (G) beim 0:2 in San Siro gegen Ajax Amsterdam, mit dem sich die Niederländer das Weiterspielen in der Europa League im Frühjahr sicherten. "Dafür gibt es keine Entschuldigung. Ich hatte mir ein anderes Spiel erwartet", schimpfte Milan-Feldherr Massimiliano Allegri. Im Kreuzfeuer der Kritik stand vor allem Brasiliens Altstar Ronaldino, über den "La Gazzetta dello Sport" wenig schmeichelhaft schrieb: "Traurig, schwerfällig, ausgepfiffen."

Die fünf Top-Ligen Europas, England (4), Spanien (3), Italien (3), Deutschland (2) und Frankreich (2), stellen 14 Achtelfinalisten (2009: 13). Ergänzt wird der erlauchte Kreis durch Schachtjor Donzek und den FC Kopenhagen, die erstmals in die Runde der letzten 16 einzogen. Das Duo zählt zu den sieben Meistern (im Vorjahr acht) im Achtelfinale. Zum Kampf um den Aufstieg in der Champions League waren wie 2009 insgesamt 18 nationale Champions angetreten. Das Endspiel findet am 28. Mai in London-Wembley statt.

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(Bild: KMM)



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