Illegal versorgt

Wirbel um private Pflegestelle in Schiefling

Ein Fall von "illegaler Pflege" sorgt erneut für Wirbel - diesmal in Schiefling. Die Einrichtung stand schon vor zwei Jahren vor der Schließung, bei einer neuerlichen Überprüfung zeigte sich nun, dass die Betreiberin zwei Frauen eigentlich nicht betreuen dürfte.

Für die zwei Frauen mit den Pflegestufen 4 und 6 sollen nun so schnell wie möglich Heimplätze gefunden werden. Bis das möglich ist, wurde eine sogenannte Ersatzvornahme angeordnet. "Das Land schickt eine diplomierte Pflegekraft, die sich um die Versorgung der beiden Seniorinnen kümmert", erklärt Soziallandesrat Christian Ragger.

Betreiberin blüht saftige Strafe
Die Betreiberin zeige sich, so Ragger, allerdings noch uneinsichtig. Sie muss nun mit einer hohen Verwaltungsstrafe rechnen. Auch muss die Betreiberin für die Kosten der Diplompflegerin des Landes aufkommen. "Illegale Pflege wird streng geahndet. Die finanziellen Folgen sind in jedem Fall so, dass für die Betreiber ein Verlust herauskommt", so Ragger.

Nach einem Vorfall in Pörtschach lässt das Land sämtliche bisher aufgefallenen Stellen überprüfen.

"Kärntner Krone"