Kurioser Unfall

Erstmals Fußgänger bei Poller-Unfall in Salzburg verletzt

Salzburg
07.12.2010 18:16
Jetzt haben die Poller auch einen Fußgänger auf der Opferliste: Ein Urlauber aus Wien ging am Montag genau um 11 Uhr – zu dem Zeitpunkt fahren die Geräte wochentags hoch – durch den Rathausbogen. Er wurde vom dortigen Poller in die Höhe gehoben und schlug nach einem Purzelbaum mit dem Kopf auf den Asphalt.

Montag, kurz vor vor 11 Uhr in der Salzburger Altstadt: Gleich werden die Poller in die Höhe fahren, um die Fußgängerzone gegen Autos abzusperren. Exakt zu diesem Zeitpunkt spazierten der 71-jährige Rudolf Danzer und seine 75-jährige Frau Elfriede aus Wien durch den Rathausbogen. Sie wollten zu Mozarts Geburtshaus. Danzer stand genau über einem Poller, als dieser plötzlich hochfuhr. „Ich blieb mit dem rechten Fuß hängen und im nächsten Moment katapultierte es mich hoch und ich schlug schon einen Purzelbaum“, schilderte der Urlauber. Er landete mit dem Kopf voran am Asphalt. Dabei ging seine Spiegelreflexkamera kaputt. „Im ersten Moment war ich nur geschockt. Ich hörte wie meine Frau fragte, wo es weh tut. Mehrere Passanten murmelten ,Schon wieder ein Poller-Unfall’. Und dann halfen mir einige Leute gemeinsam auf“, erinnerte sich Danzer.

Poller-Opfer:„Wie ergeht es da etwa einem kleinen Mädchen?“
Das Ehepaar meldete den Vorfall bei der Polizei in der Rathauswachstube. Danach ließ sich Danzer im nahen Unfallkrankenhaus verarzten. Der Wiener hat eine blutende Wunde am Kopf sowie eine Verstauchung an der rechten Hand erlitten. „Ich bin Gott sei Dank noch einmal glimpflich davongekommen. Ich möchte aber nicht wissen, was passiert, wenn so ein Poller ein Kind erwischt. Ich wurde trotz meiner 100 Kilo Körpergewicht in die Höhe gehoben, wie ergeht es da etwa einem kleinen Mädchen?“, ist Danzer im Gespräch sehr nachdenklich.

Der Wiener, seine Frau, sowie sein Schwager und dessen Gattin bleiben trotz des Unfalls noch bis Dienstag in Salzburg. „Wir lieben die Mozartstadt und die Umgebung. Das ist bereits unser 66. Urlaub hier. Wir wollen natürlich noch den Christkindlmarkt besuchen und viele Spaziergänge unternehmen“, verrät Danzer. Schon am Dienstag erholte sich das Poller-Opfer bei einem Ausflug an den Königsee von den Erlebnissen mit den Altstadt-Sperren.

von Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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