50. Disney-Film

“Rapunzel” lässt im Kino “neu verföhnt” ihr Haar herunter

Kino
07.12.2010 14:32
"Das Beste beider Welten" sollte der 50. animierte Disney-Film vereinen: den Charme des Handgezeichneten mit den Möglichkeiten der Computeranimation. Und das ist mit "Rapunzel - Neu verföhnt" tatsächlich gelungen. Frei nach dem Grimm-Märchen rund um eine langhaarige Schönheit, die von einer bösen Zauberin in einem Turm eingesperrt wird, schuf Disney im diesjährigen Weihnachts-Familienfilm menschliche Figuren in einer abwechslungsreich animierten Welt, die durch stimmigen 3D-Einsatz noch aufgewertet wird.

"Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter" ist wohl der einzige Satz, der aus dem Märchen der Gebrüder Grimm für die Disney-Adaption erhalten geblieben ist. Bereits in den 40er-Jahren hatte Walt Disney an einer Adaption des Märchens gearbeitet, heute erscheint die Geschichte stark abgeändert. Aus dem Mädchen aus armem Hause wurde eine Prinzessin, aus der bösen Zauberin die frustrierte, alternde Frau Gothel, aus dem rettenden Prinzen ein charmanter Dieb.

Gut behütet wächst Rapunzel in ihrem Turm auf. Ihre vermeintliche Mutter, Frau Gothel, verbietet ihr, den Turm zu verlassen - zu gefährlich sei die Welt da draußen. Dass die sie einst als Baby aus dem Königspalast entführt hat, um ihr blondes, magisches Haar als Jungbrunnen zu missbrauchen, ahnt Rapunzel nicht. Als der selbstverliebte Dieb Flynn Rider mit einem aus dem Königspalast gestohlenen Diadem auf der Flucht vor seinen ehemaligen Komplizen auf den Turm stößt, wittert Rapunzel ihre Chance, die Welt kennenzulernen: Ein Mann wie er kann sie bestimmt beschützen.

Rapunzel begleitet ihn in den Wald und schwankt vorerst - in der lustigsten Szene des ganzen Films - zwischen absoluter Ekstase und unerträglichen Schuldgefühlen. Hat sie sich einmal beruhigt, stellt sich die vermeintlich gefährliche Welt an Flynns Seite als tatsächlich gefährlich heraus - immerhin ist neben den Palastwächtern und den wütenden Diebeskumpanen auch das Palastpferd Maximus hinter ihm her. Wie gut, dass Rapunzels langes Haar bei etwaigen Verfolgungsjagden als Liane und Lasso herhalten kann.

Junge Talente auf dem Regiestuhl
Mit "Rapunzel" knüpft Disney trotz Computeranimation an frühere, liebevoll gezeichnete Märchenfilme an. Das ist nicht zuletzt John Lasseter, dem revolutionären Gründer der Computeranimationsschmiede Pixar und Kreativ-Chef von Disney, zu verdanken. Als Mentor holte er Glen Keane an Bord, der schon Charaktere wie Pocahontas, Arielle, die Meerjungfrau, und Tarzan schuf. Für die Filmmusik zeichnet der achtfache Oscar-Preisträger Alan Menken (u.a. "Die Schöne und das Biest") verantwortlich. Allein mit dem Regie-Duo Nathan Greno und Byron Howard sowie Drehbuchautor Dan Fogelman wurde auf junge Talente gesetzt.

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