Zweiter Anlauf

Nexus S: Google stellt Android-Flaggschiff vor

Elektronik
07.12.2010 09:09
Google lässt sich nicht unterkriegen und wagt einen zweiten Anlauf, um sich mit einem eigenen "Google-Handy" auf dem boomenden Smartphone-Markt zu etablieren. Auf das mäßig erfolgreiche Nexus One folgt nun das Nexus S. Diesmal sollen unter anderem ein etwas größeres Display, mehr Speicher, eine Frontkamera für Videotelefonie und die neueste Android-Version 2.3 den Erfolg sicherstellen.

Ein kurzer Rückblick: Anfang Jänner dieses Jahres stellt Google das Nexus One vor. Obwohl vom taiwanesischen Elektroriesen HTC gefertigt, wird es als das erste "echte" Google-Handy angesehen, vertreibt der Suchmaschinenkonzern es doch direkt ohne Bindung an einen Mobilfunkanbieter über einen eigens eingerichteten Online-Shop. Das Konzept ging allerdings nicht auf: Trotz guter Kritiken der Fachpresse blieb das Nexus One ein Ladenhüter.

Mit dem neuen Nexus S hofft man, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Ab dem 16. Dezember wird das Gerät daher zunächst in den USA mit und ohne Vertrag über den größten Elektronikhändler Best Buy vertrieben, kurz darauf auch in Großbritannien. Ob und wann das nun vom südkoreanischen Hersteller Samsung gefertigte Gerät auch in Österreich erhältlich sein wird, ist derzeit nicht bekannt.

Die technischen Spezifikationen
Wohl aber, welche Technik in dem von Google-Chef Eric Schmidt Mitte November erstmals vorgestellten Handy steckt: Das Nexus S kommt mit einem vier Zoll großen Super-AMOLED-Display (480 x 800 Pixel) daher und wird von einem ein Gigahertz starken Hummingbird-Prozessor angetrieben. Das 129 Gramm schwere Quadband-Handy verfügt außerdem über einen 16 Gigabyte großen internen Speicher, eine VGA-Kamera für Videotelefonie auf der Vorderseite und eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite samt Blitz und Autofokus, WLAN (802.11 n/b/g), Bluetooth 2.1 sowie GPS.

Ebenfalls mit an Bord: ein sogenannter NFC-Chip (Near Field Communication), mit dessen Hilfe über kurze Entfernungen drahtlos Informationen ausgetauscht werden können, beispielsweise um in Geschäften oder an Automaten ganz ohne Kredit- oder Bankomatkarte bezahlen zu können.

"Gingerbread" an Bord
Das Nexus S ist überdies das erste Smartphone, dem Google die neueste Version seines mobilen Betriebssystems Android verpasst. Entwicklungschef Andy Rubin verspricht im Firmenblog, dass Android 2.3 – genannt "Gingerbread" – flotter ist und sich zudem einfacher bedienen lässt als seine Vorgänger. Die Version bietet außerdem ein neues virtuelles Keyboard mit verbessertem Textauswahlwerkezug, eine optimierte Copy/Paste-Funktionalität, Internettelefonie und die Unterstützung eines Bewegungssensors, der beim Nexus S bereits integriert ist.

Günstiger als die Konkurrenz
In den USA soll das neue Google-Smartphone ohne Vertrag für rund 530 US-Dollar, umgerechnet knapp 400 Euro, erhältlich sein. Damit liegt der Internetkonzern deutlich unter dem Preis von Apples iPhone 4, das in seiner kleinsten Variante mit ebenfalls 16 GB Speicher ohne Vertrag für 630 Euro zu haben ist.

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