Budgetpläne

Helfer erzürnt: “Der Staat spart und die Kinder sterben”

Österreich
06.12.2010 19:38
Die Hilfsorganisationen in Österreich sind in Aufruhr. Der Grund: Die Regierung will das Budget für die Entwicklungszusammenarbeit kürzen – in den nächsten vier Jahren um 83 Millionen Euro! Um ihre Hilfe für die Ärmsten der Armen nicht zu gefährden, schlugen die Helfer am Montag vor dem Parlament Alarm.

„Mit diesen Einsparungen riskiert die österreichische Regierung den Hungertod von 3.000 Kindern in den Entwicklungsländern“, erklärt Margit Draxl von Licht für die Welt.

Ohnehin würde das Budget der meisten Hilfsorganisationen aus privaten Spenden aus der Bevölkerung finanziert werden. Doch der Zuschuss von der österreichischen Regierung – im Gegensatz zu anderen Ländern sowieso ein verschwindend kleiner Betrag – war bisher für die meisten Hilfsorganisationen lebensnotwendig. Und genau bei diesem Teil sollen jetzt nochmal 83 Millionen gekürzt werden!

„Eine Katastrophe für unsere Arbeit“, so Caritas-Präsident Franz Küberl, der Montag früh gemeinsam mit den Kollegen von Licht für die Welt, der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar und dem Ökosozialen Forum vor dem Parlament demonstrierte. „Die Kraft des Parlaments ist unsere letzte Chance, diese Kürzungsvorhaben zu verhindern“, so die heimischen Helfer einstimmig in einem offenen Brief an Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele