Mit Waffe hantiert

Bundesheer-Soldat verletzt zwei Kameraden

Österreich
06.12.2010 18:22
Ein unrühmlicher Zwischenfall hat sich beim Bundesheer-Kontingent der EUFOR-Truppe in Bosnien-Herzegowina ereignet. Als ein Gefreiter in der Unterkunft - möglicherweise angetrunken - mit seinem Sturmgewehr hantierte, verletzte er zwei Kameraden leicht. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums ereignete sich der Vorfall am vergangenen Samstag.

Der 23-Jährige sagte aus, vor dem Zwischenfall Alkohol getrunken zu haben. Während er mit seiner Waffe hantierte, lösten sich zwei Schüsse, welche die Wand der Unterkunft in Sarajevo durchschlugen. Die Splitter fügten zwei Soldaten im Nachbarzimmer Schnittwunden zu.

Laut Bundesheer werden die Beteiligten psychologisch betreut, sie sollen am Donnerstag nach Österreich zurückkommen. Dem Schützen wurde die Waffe abgenommen, gegen ihn leiteten die Verantwortlichen ein Disziplinarverfahren ein und erstatteten Strafanzeige.

Soldat psychisch schwer angeschlagen
Der Gefreite befinde sich unter ständiger Aufsicht und Betreuung, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Er sei psychisch durch den Vorfall schwer mitgenommen. Das Ergebnis eines beglaubigten Alkoholtests lag am Montag noch nicht vor. Was der Soldat als Strafe zu erwarten hat, hänge vom Ergebnis des Disziplinarverfahrens ab, so der Sprecher.

Die EUFOR-Truppe befindet sich seit Dezember 2009 unter österreichischem Kommando, seit 1996 führt das Bundesheer Einsätze in Bosnien-Herzegowina durch.

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