Tödlicher Wettkampf
Leichen von vermisstem Ballon-Duo gefunden
Die Ausweise hätten die Identität der Leichen bestätigt, so der Sprecher weiter. Carol Rymer-Davis und ihr Landsmann Richard Abruzzo waren am 25. September im Rahmen der Gordon-Bennett-Ballonwettfahrt im britischen Bristol gestartet. Vier Tage später verschwand ihr Gasballon, als er eine Gewitterfront über der Adria durchflog. Radaraufzeichnungen zeigen, dass ihr Gefährt dramatisch schnell an Höhe verlor. Die anschließende Suche durch die Küstenwachen Italiens und Kroatiens wurde am 4. Oktober abgebrochen.
Der Gordon-Bennett-Cup wird vom britischen Ballon- und Luftschiffverein organisiert und vom britischen Milliardär Richard Branson gesponsort. Der Wettkampf wird bereits seit dem Jahr 1906 ausgetragen. Ziel ist es, in dem mit maximal 1.000 Kubikmetern Gas gefüllten Ballon die längste Strecke vom Startpunkt aus zurückzulegen.
Getötete waren 2004 Gewinner des Wettbewerbs
Der getötete Richard Abruzzo stammt aus einer traditionsreichen Ballonfahrer-Familie. Sein Vater Ben überquerte 1978 erstmals den Atlantik mit einem heliumgefüllten Ballon. Auch eine Pazifiküberquerung gelang ihm später.
Im Jahr 2004 hatten die beiden jetzt Getöteten den Cup mit einer Weite von 1.803,36 Kilometern für sich entscheiden können. Auch diesmal waren sie auf einem guten Weg. Ihr Ballon wurde etwa 2.400 Kilometer vom Startpunkt entfernt entdeckt. Der spätere Sieger, das Schweizer Team, kam auf eine Distanz von 2.434,31 Kilometern.
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