Behörden sprachen von einer "unvorhergesehenen Situation", ohne Details zu nennen. Der Schaden wurde auf mehrere 100 Millionen Euro geschätzt. Der Zwischenfall gilt als Rückschlag für Russland, das mit Glonass dem US-Navigationssystem GPS Konkurrenz machen will.
Die Glonass-Satelliten fielen nach Angaben der Staatsagentur Ria Nowosti in den Pazifik unweit von Hawaii. Ein Mitarbeiter des russischen Verteidigungsministeriums sagte, dass die Satellitenflotte trotzdem bald vervollständigt werden solle. Bisher seien 26 Glonass-Satelliten im All, darunter auch zwei als Reserve.
Immer wieder Verzögerungen
Das bereits 1993 beschlossene Regierungsprogramm zum Aufbau eines russischen weltumspannenden Satellitensystems hatte sich immer wieder verzögert. Regierungschef Wladimir Putin hatte angekündigt, westliche Handyhersteller möglicherweise zu verpflichten, Glonass auf ihren Geräten zu installieren.
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