Lawinenwarnstufe 2

Experten warnen: In den Bergen lauert “weißer Tod”

(Bild: Paul Sodamin)

Die massiven Schneefälle der vergangenen Tage haben auch die Lawinengefahr in den Alpen vielerorts erheblich erhöht. Tourengeher sollten aufmerksam Schneeberichte studieren, bevor sie ins Gelände aufbrechen, warnen jetzt die Experten.

In der Steiermark freut's vor allem die Touristiker, dass die weiße Pracht vielerorts pünktlich zur Saisoneröffnung gekommen ist. Allerdings wächst mit dem vielen Niederschlag auch die Schneebrettgefahr: In Lagen über 2.000 Meter herrscht in erster Linie in den Bundesländern Tirol und Kärnten große bis erhebliche Lawinengefahr, aber auch in der weiß-grünen Mark ist bereits Vorsicht geboten.

Kameraden können Leben retten
"Mit dem einsetzenden Südwestwind werden im Bereich der Koralpe die Gefahrenstellen mehr. Vorsicht ist in den frisch gefüllten nordexponierten Rinnen und Mulden sowie im kammnahen Gelände geboten", so Arnold Studeregger vom steirischen Lawinenwarndienst. "Entscheidend über Leben und Tod ist das Verhalten der Kameraden, die nicht von der Lawine erfasst wurden", weiß der obersteirische Berg- und Skiführer Paul Sodamin.

Der Profi bietet auch heuer wieder Seminare für Skitourengeher an: "Routenplanung, Lawinenkunde, die richtige Ausrüstung und vieles mehr stehen dabei im Mittelpunkt", sagt der Experte. Nähere Infos siehe Link in der Infobox.

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"