0:5 in Graz

LASK steckt auswärts harte Niederlage ein

Oberösterreich
05.12.2010 11:21
Der LASK hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen eine 0:5-Schlappe kassiert. Die Linzer spielten am Samstag auswärts in Graz und wurden vom Sturm regelrecht weggefegt. Die Grazer feierten einen fulminanten Heimsieg gegen das Schlusslicht und rückten damit zum Tabellenführer Ried zumindest bis zum Sonntag auf einen Punkt auf.

Sturm-Angreifer Roman Kienast erhöhte nach dem Treffer von Manuel Weber (26.) erst auf 2:0 (30.) und besiegelte vom Elferpunkt aus die dritte Niederlage der Oberösterreicher in Folge (52./4:0) - schon beim ersten Saisonsieg über die Linzer (4:0) hatte der 26-Jährige doppelt getroffen. Damit steht auch fest, dass die Zellhofer-Elf, die nur einen Punkt aus den jüngsten sieben Partien (Torverhältnis 3:23) holte, mit der Roten Laterne überwintert. Mattersburg ist in der letzten Runde vor der Pause nicht mehr einzuholen.

Das Abschiedsspiel von Schiedsrichter Louis Hofmann (98. Bundesliga-Partie) begann träge, die einzige Chance fand vorerst der LASK durch Bubenik (6./Außennetz) vor. Erst das Tor bei der ersten Grazer Möglichkeit löste die Bremse der Gastgeber: Webers Volley aus 16 Metern nach einer Kopfball-Abwehr von Hart war für Thoams Mandl unhaltbar (26.) und leitete eine Drangphase der Foda-Elf ein.

Fouls leiteten Untergang ein
Prompt riss Szabics in der 30. Minute mit einem Pass auf Kienast die Abwehr völlig auf, der tanzte Mandl aus und traf aus spitzem Winkel zum 2:0. Weil Hölzl und Kienast wenig später aus guter Position am Linzer Schlussmann scheiterten (34.), konnten sich die Gäste wieder fangen und suchten ihrerseits ihr Glück in der Offensive. Mayrleb vergab aber alleinstehend die Riesenmöglichkeit aus elf Metern (39.).

Den Untergang der "Athletiker" leiteten dann bald nach dem Seitenwechsel zwei Fouls ein. Erst attackierte Hart Kienast regelwidrig, beim zweiten Mal wurde Szabics im Strafraum zu Fall gebracht. Salmutter (49.) und Kienast (52.) ließen sich ihre Chancen vom Elferpunkt nicht nehmen, das 4:0 und die Vorentscheidung waren gefallen.

"Eine sehr bittere Niederlage"
Bester Mann des LASK, der sich zwar nicht aufgab, aber außer einer Kogler-Chance (69./Gratzei parierte) nicht mehr gefährlich wurde, war kurioserweise Goalie Mandl, der gegen Szabics (71., 81) und Klem (74.) glänzend parierte. Das fünfte Tor der Grazer konnte aber auch er nicht verhindern: Eine Flanke von Standfest lenkte LASK-Verteidiger Chinchilla-Vega unhaltbar ins kurze Eck ab (75.).

Der LASK-Trainer sah die Niederlage gerechtfertigt, gab aber auch die katastrophale Personalsituation zu bedenken - dennoch ein bitterer Abend für Zellhofer: "Die ersten 25 Minuten waren o.k. Bis zum 1:0 ist es gegangen, danach ist die Mannschaft in sich zusammengebrochen. Wir machen zu viele individuelle Fehler, das sind Sachen, die ziehen sich schon durch die gesamte Meisterschaft. Es ist einer Bundesligamannschaft phasenweise nicht würdig."

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