Empörung über ÖBB

Unternehmer: “Export wird zunichte gemacht”

Niederösterreich
04.12.2010 18:05
Die ÖBB pfeifen offenbar auf heimische Firmen als Kunden. Viele Frachtenbahnhöfe stehen vor der Schließung. In anderen Stationen werden Waren nur noch gegen Sondergebühr verladen. Betroffen ist davon auch ein Unternehmer, der Erdäpfel auf der Schiene transportiert: „Unser Export wird zunichte gemacht!“

Von Hausleiten im Bezirk Korneuburg aus schickte die Firma Bramburi jedes Jahr 3.500 Tonnen heimischer Erdäpfel per Bahn auf die Reise nach Bulgarien sowie Griechenland. Künftig verlangen die ÖBB hier für das Verladen aber eine zusätzliche Gebühr, weil die Verschubteams – wie auch bisher bereits – aus Stockerau kommen. „Plötzlich kostet die Fahrt über sechs Kilometer 600 Euro. Das ist modernes Raubrittertum“, wettert Karl Eder. Für den Bramburi-Chef steht fest: „Die Bahn macht unsere Export-Erfolge kaputt.“ Denn der Transport per Lkw sei keine Alternative. Eder zum NÖ-Wirtschaftspressedienst: „Wir werden Märkte verlieren!“

Im ganzen Land sperrt die ÖBB-Tochter „Rail Cargo“ mit 12. Dezember 26 Frachtenbahnhöfe zu. Ebenso vielen droht – wie der Verladestation Hausleiten – wegen horrender Sondergebühren in naher Zukunft das Aus.

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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