Am Mittwoch wurde der Familie der ablehnende Bescheid von der Bezirkshauptmannschaft zugestellt, das humanitäre Bleiberecht gelte für sie nicht, berichtete das ORF-Landesstudio. Der Wiener Anwalt der Familie, Andreas Lepschi, kann das nicht verstehen. "Ich kann das gar nicht nachvollziehen und es passt eigentlich gar nicht in die Diskussion der letzten Wochen, wo wir so viel über Kinderrechte gesprochen haben. Und gerade hier sind zwei Kinder betroffen - sechs und zehn Jahre alt. Die kennen ihre Heimat im Grunde gar nicht. Es ist unverantwortlich, dass man hier das Bleiberecht verwehrt", sagte Lepschi dem ORF.
Lepschi wird nun noch die letzte rechtliche Möglichkeit ausschöpfen: "Es steht uns eine Berufung beim Innenministerium zu und ich möchte hier schon appellieren, dass man uns das noch in Ruhe machen lässt und die Familie nicht gleich schon wegschickt."
Landeshauptfrau gegen Abschiebung der Familie
Auch die rote Landeshauptfrau Gabi Burgstaller teilte am Samstag mit, dass die Familie nach allen verfügbaren Informationen bestens in Österreich integriert sei. Sie strebe daher eine positive Lösung an. Das kurzfristige Ziel sei es ihr zufolge, eine Abschiebung zu verhindern. In weiterer Folge solle die gut integrierte Familie einen dauerhaften Aufenthalt in Österreich bekommen, erklärte Burgstaller am Samstag.
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