Die illegal ausgespähten Kreditkarten-Daten werden weltweit im Internet gehandelt und dann auf Rohlinge kopiert, mit denen Betrüger auf Kosten anderer zu Geld kommen.
Einer jener organisierten Banden, die nach diesem Modus vorgegangen sein dürfte, haben FBI-Ermittler endlich das Handwerk gelegt. "Die Ermittler haben eine große Bande auffliegen lassen. Interessant ist, dass Spuren, die wir bei Fällen in Kärnten gesammelt haben, mit der Herkunft der Täter in Amerika zusammenpassen", erklärt Reinhold Jank von der Gruppe Computerkriminalität im Landeskriminalamt Kärnten.
Spurenabgleich mit dem FBI
Um den Tätern, die aus verschiedenen US-Bundesstaaten kommen dürften, die Delikte nachweisen zu können, werden die Kärntner Ermittler jetzt erstmals über das Bundeskriminalamt im großen Stil vom FBI mit Informationen versorgt. Jank: "Unsere Spuren werden mit jenen des FBI abgeglichen." Der Ermittler schätzt, das österreichweit einige Hundert Kreditkarten-Besitzer zu den Opfern des gefassten Betrügerrings zählen.
80.000 Euro Schaden in Kärnten
In Kärnten beläuft sich die Schadenssumme durch Kreditkartenbetrug derzeit auf 80.000 Euro. Die Dunkelziffer dürfte jedoch um ein Vielfaches darüber liegen.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.