Kabeg-Budget

Sparzwang am Klinikum: Zähe Verhandlungen

Kärnten
02.12.2010 18:09
Mit Spannung wird die Sitzung der Expertenkommission erwartet, in der das Kabeg-Budget beschlossen werden soll! Während der LKH-Betriebsrat mit dem Management über den Stellenplan verhandelt, sieht Landes-Vize Peter Kaiser andere Sparmöglichkeiten. Er lässt die Rechts- und Beratungskosten prüfen.

Die als zu hoch kritisierten Ausgaben von Kabeg-Vorstandschefin Ines Manegold, die am Klinikum ja einen harten Sparkurs fährt, will sich Kaiser in seiner Funktion als Aufsichtsorgan des Landes vorlegen lassen. Und zwar "alle externen Auftragsvergaben im Bereich Rechts- und Beratungsleistungen", die in die Ära Manegold fallen. Kaiser: "Es fällt auf, dass viele Deutsche dabei sind. Ich lasse mir die Aufträge vorlegen." Er warnt eindringlich davor, beim Personal des Klinikums den Sparstift anzusetzen: "Das wäre völlig falsch!"

Gleich sieht das der Betriebsrat, der mit dem Management ums Budget verhandelt. Das Sparziel im Klinikum beläuft sich ja auf 7,4 Millionen Euro. "Wir müssen bis zur Budgetsitzung sehen, dass wir eine Lösung finden. Am Stellenplan ist aus unserer Sicht aber nicht zu rütteln", erklärt David Redecsy, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Das Problem: Der Budgetbeschluss kann auch ohne die drei Betriebsrats-Vertreter gefasst werden.

Nicht ums Geld, sondern um die Arbeit geht es dem gefeuerten medizinischen Leiter des Klinikums, Matthias Angrés. Sein Anwalt Gernot Murko hat die Abberufung und Entlassung seines Klienten angefochten: "Es wurde kein Entlassungsgrund kommuniziert. Angrés will wieder arbeiten." Verhandelt wird am 21.12. am Arbeitsgericht.

von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"

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