Schweinestall-Causa

Bürger fürchten um Trinkwasser, doch Minister schweigt

Burgenland
02.12.2010 16:43
Der Bau des umstrittenen Schweinemastbetriebes in Lichtenwörth (NÖ) ist so gut wie fix - Umweltminister Niki Berlakovich (ÖVP) hat die Frist für die Amtsbeschwerde ungenützt verstreichen lassen. Doch der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland und die SP lassen nicht locker. Der VP-Politiker solle endlich eingreifen.

Per Brief rief vergangene Woche Landeschef Hans Niessl (SP) den zuständigen VP-Minister Berlakovich auf, dem Mastbetrieb für 2.490 Schweine einen Riegel vorzuschieben. Und zwar mittels Amtsbeschwerde gegen die niederösterreichische Landesregierung. Diese entschied nämlich, dass für das Projekt keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist.

Berlakovich schweigt zu Projekt
"Dabei wäre die Nitratbelastung enorm. 150.000 Burgenländer fürchten um ihr Trinkwasser", so die Gegner. Da sowohl die Gemeinde als auch die niederösterreichische Umweltanwaltschaft keinen (fristgerechten) Einspruch erhoben haben, müsse Berlakovich endlich einschreiten. Doch er schwieg.

"Die einzige Möglichkeit, die jetzt noch bleibt, ist eine Nichtigkeitsbeschwerde", heißt es aus dem Büro von Landeschef Niessl. Eine Anfrage der "Krone" an den Minister blieb zunächst unbeantwortet.

von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung

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