Der 26-Jährige weiß nicht wer sein Vater ist, seine Mutter gab ihn schon als Baby in die Obsorge der Oma. Als diese im September des Vorjahres starb, warf dies den jungen Unterländer aus der Bahn. Geldsorgen und Hunger ließen ihn zum Einbrecher werden. Gleich sechs Mal schlug er zu, drei Mal waren die Coups erfolgreich: Er erbeutete in Innsbrucker Lokalen Zigaretten und über 1.500 Euro Bargeld. Auch einen teuren Laptop eines Kollegen riss er sich unter den Nagel, dazu kam noch ein Versicherungsbetrug.
15 Monate auf Bewährung
Am Donnerstag saß er deswegen auf der Anklagebank – und schrammte ganz knapp an einer unbedingten Haftstrafe vorbei. Ein Schöffensenat unter Richter Josef Geisler verhängte 23 Monate Gefängnis, wandelte aber acht davon in eine unbedingte Geldstrafe von 4.800 Euro um. Die restlichen 15 Monate wurden auf Bewährung ausgesprochen.
Der 26-Jährige muss also nicht ins Gefängnis. Gründe für die zweite Chance: Der Unterländer hat schon versucht den Schaden gutzumachen, er steht mittlerweile wieder mitten im Berufsleben und er gab mehr zu als ihm nachgewiesen werden konnte.
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