Nach Randale

Patient türmt aus Grazer Spital – stark unterkühlt gefunden

Steiermark
02.12.2010 16:16
Das ist knapp gewesen: In der Nacht auf Donnerstag musste ein alkoholkranker Patient im Grazer LKH mit einer Spritze beruhigt werden, weil er randaliert hatte. Doch plötzlich war der 28-Jährige verschwunden. Bei Minusgraden begann ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit.

Der Grazer hatte in der HNO-Klinik randaliert und war deshalb mit einer Spritze beruhigt worden. Doch noch bevor das Mittel wirkte, konnte der 28-Jährige unbemerkt die Station verlassen. Die diensthabenden Schwestern gerieten massiv unter Druck, denn schließlich bestand die Gefahr, dass der Patient im Freien einschlafen könnte. Das hätte angesichts der Minusgrade seinen sicheren Tod bedeutet.

Polizeihund und "Herrl" als Lebensretter
Kurz nach Mitternacht wurde die Polizeiinspektion Riesplatz informiert. "Eine Nachsuche im Gelände hätte nichts gebracht", schildert ein erhebender Beamter, "deshalb haben wir einen Diensthundeführer um Hilfe gebeten." So kam der Polizeibeamte Erwin Legat ins Spiel, dessen Belgischer Schäferhund bereits zahlreiche Personen - auch Kriminelle, die es nicht wollten - aufgestöbert hatte. Diesmal wurden das Tier und sein "Herrl" zu Lebensrettern. Der 28-Jährige war in der Nähe des Spitals im Stiegenabgang zu einer Tiefgarage eingeschlafen. Er erlitt eine starke Unterkühlung.

von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild

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