Unter EU-Schnitt

Österreicher zahlen pro Jahr rund 97 Euro an ihre Bank

Österreich
02.12.2010 15:17
Österreichische Bankkunden können ihre Bankgeschäfte relativ günstig abwickeln. Ein Vergleich mit zehn anderen EU-Ländern zeigt, dass viele Europäer nahezu ein Drittel mehr zahlen müssen.

Durchschnittlich müssen Herr und Frau Österreicher pro Jahr für ihr Bankkonto und den Zahlungsverkehr rund 97 Euro berappen, wie aus einer neuen Capgemini-Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer hervorgeht. Von den durchschnittlichen Kosten von 97 Euro zahlen die Österreicher 49 Euro für die Bankkontoführung, 31 Euro für den Zahlungsverkehr, sieben Euro für Barzahlungen und zehn Euro für Ausgaben wie "Karte sperren" und die Zusendung von Kontoauszügen.

In den europäischen Vergleichsländern zahlt man im Durchschnitt 26 Euro für die Bankkontoführung, 83 Euro für den Zahlungsverkehr, 21 Euro für Bargeldzahlungen sowie 17 Euro für Sonderkosten. "Ein durchschnittlicher Bankkunde zahlt in Österreich knapp ein Drittel weniger als ein vergleichbarer Durchschnittskunde in Europa", sagte Gregor Erasim von der Unternehmensberatung Capgemini.

Handyzahlung wird wegen teurer Bankgeschäfte beliebter
In vielen anderen europäischen Ländern seien die Kosten aufgrund der Wettbewerbssituation plus "historischer Bereitschaft mehr zu zahlen" deutlicher höher, so Erasim. In Deutschland gebe es hohe Kosten für Bankomatbehebungen bei "fremden Banken". Auch in Großbritannien seien Bankdienstleistungen insgesamt deutlich teurer.

Zahlungsexperten der Banken erwarten daher einen Trend zu vermehrten Zahlungen über das Handy, vor allem bei kleinen Beträgen. Auch andere elektronische Zahlungsformen, wie die digitale Rechnung, werden langsam an Bedeutung gewinnen.

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