"Wir müssen zugeben, dass nicht alles, was meine Mandantin aus dem Haus geholt hat, auch ihr gehört hat", erklärte Verteidiger Gerald Ruhri am Mittwoch. Viele "Trümmer" seien jedoch im Scheidungsvergleich gestanden, die sie noch nicht bekommen hatte. Nicht aber zum Beispiel ein 200.000-Euro-Bild des Künstlers Eisenschitz. Das hätte die 65-Jährige "in der Hektik" irrtümlich mitgenommen.
"Und was ist mit dem Kaffeehaustisch mit Marmorplatte?", las Lapanje aus der 47 Punkte umfassenden Anklage vor. "Der hätte gut in meine neue Küche gepasst", bekannte sich die Steirerin schuldig. Genauso wie zu Silbertabletts, Kerzenständern, silbernen Übertöpfen, Kannen, Dosen oder einer Ernst Fuchs-Skulptur.
10.000 Euro Geldbuße
"Im Scheidungsvergleich stand diverser Nippes", erklärte die 65-Jährige. "Wo beginnt Nippes und wo hört er bitte auf?", wunderte sich die Richterin. "Ich habe das so verstanden, dass Dinge, die in meinem Schlafzimmer sind, auch mir gehören." Man einigte sich außergerichtlich auf 10.000 Euro Geldbuße. Ob der Rosenkrieg damit allerdings schon beendet ist, bleibt fraglich.
von Eva Molitschnig, "Kronen Zeitung"
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