Schließung droht

Pflegestation im Privathaus: Zehn “illegale Heime”

Kärnten
01.12.2010 18:23
Dass es in Kärnten einen Pflegenotstand gibt, zeigt das Beispiel eines Pörtschacher Heimes deutlich: Jahrelang wurden dort Senioren betreut – das Projekt aber als "Mietverhältnis" deklariert. Wegen akuter Missstände droht dem Haus, wie berichtet, nun die Schließung – ebenso zehn weiteren ähnlichen Anlagen!

Jener Pensionist, der nur noch über eine Sonde ernährt werden kann, kommt nach St. Veit; diplomierte Schwestern sind nun in der "Seniorenresidenz" in Pörtschach vor Ort, um sich um die übrigen Bewohner, die teils großer Unterstützung bedürfen, zu kümmern.

Der Pflegegipfel zwischen der Betreiberin und Sozialreferent Christian Ragger war angesichts der vom Land festgestellten Missstände kurz und bündig: "Die Frau hat vier Wochen Zeit, die Menschen mit höheren Pflegestufen an gute Heimplätze abzugeben und für die anderen alle Auflagen für einen alternativen Lebensraum zu erfüllen", so Ragger. "Macht sie das nicht, lasse ich das Haus zwangsräumen."

Ragger: "So geht's nicht!"
Denn nach Expertenansicht falle die private Anlage aufgrund der angebotenen Leistungen doch unter das Kärntner Heimgesetz, auch wenn es unter anderem Titel betrieben wird – wie viele Häuser in Kärnten. Zehn hat die Sozialabteilung im Visier. Ragger: "Das sind illegale Heime. So geht's nicht! In diesem sensiblen Bereich muss gut gearbeitet werden."

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"

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