Trauer in Weng

Ärzte machtlos: Meningitis endet für Schülerin tödlich

Salzburg
30.11.2010 19:36
Schock und Trauer herrschen in Goldegg-Weng: Denn am Freitagabend wurde eine 13-jährige Schülerin mit leichtem Fieber ins Spital nach Schwarzach gebracht, am Samstag war das Mädchen tot. Die Jugendliche starb an einer schweren Hirnhautentzündung, "mit einem schnellen, sehr dramatischen Verlauf." Die Ärzte waren machtlos.

Die Eltern brachten ihre Tochter Theresa noch selbst ins Krankenhaus. Das Mädchen hatte leichtes Fieber. „Sonst gab es keine Symptome“, erinnerte sich Primar Josef Riedler. Wenige Stunden später war Theresa tot. Eine plötzliche Blutvergiftung auf Grund einer Meningitis – wie die Untersuchungen ergaben. Am Dienstagnachmittag stand fest: Es war eine so genannte Meningokokken-Sepsis.

"Mit einem sehr fulminanten Verlauf der Krankheit", weiß Amtsärztin Annemarie Wagner. "Auch schicksalhaft, wenn so etwas passiert. Das hängt mit dem persönlichen Immun-System zusammen. Von den drei bis vier Meningitis-Fällen pro Jahr in Salzburg verlaufen nur relativ wenige tödlich." 

"30 Personen prophylaktisch versorgt"
Während die Eltern des Mädchens unter schwerem Schock stehen, wurden von Seiten der Behörden alle nötigen Maßnahmen getroffen. "Wir haben etwa 30 Personen im näheren Umfeld des Mädchens prophylaktisch versorgt", sagte Bezirkshauptmann Harald Wimmer. Amtsärztin Wagner beruhigt: "Es besteht für die Bevölkerung kein Grund zur Sorge oder gar die Gefahr einer Epidemie."

Bestürzung herrscht indessen an der Musikhauptschule in St. Johann, wo Theresa die vierte Klasse besuchte. "Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Schulkameraden", findet Schuldirektor Herbert Moldan kaum Worte. "Wir sind zutiefst betroffen. Unser Mitgefühl gilt ganz der Familie"

von Max Grill, Kronen Zeitung

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