Reizfigur für Linzer

Rapid-Coach Kühbauer treibt LASK in den Wahnsinn

(Bild: GEPA )

Rapids Trainer Kühbauer ist in Linz eine Reizfigur, wohl auch, weil er mit Grün-Weiß die Linzer zuletzt stets geknackt hat - es gab vier Siege in Folge ... LASK-Vize Jürgen Werner zollt Respekt: „Aber über sein Benehmen schweige ich lieber.“

„Rapid nimmt uns als unangenehmen Emporkömmling wahr. Daher die Rivalität, das hat sich hochgeschaukelt.“ Diplomatisch - so kennt man Werner. Der einst noch Spieler (Rene Wagner, Dibon, Max Hofmann) als Berater mit nach Hütteldorf transferierte. Jetzt schnappt er Rapid die Spieler weg. Zuletzt Gruber und Balic.

Jürgen Werner

(Bild: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER)

Die finanziellen Möglichkeiten haben sich zugunsten der Linzer verschoben, auf dem Rasen, wo Rapids Spieler vor Corona in Pasching auch schon Forellen, Feuerzeuge und Bierduschen entgegenkamen, ist es ein erbittertes Duell auf Augenhöhe. „Hut ab vor der sportlichen Leistung, er hat die Mannschaft stabilisiert“, zollt da auch Werner Kühbauer Respekt. „Aber über sein Benehmen schweige ich lieber.“ Ja, Didi treibt den LASK auch in den Wahnsinn!

Seine euphorischen Torjubel werden ihm vorgeworfen. Vor allem aber hat er die Linzer zuletzt mit Rapid immer geknackt. Vier Siege in Folge. „Ich lebe nicht in der Vergangenheit“, sagt der 49-Jährige. Der heute wohl auf eine Dreier- bzw- Fünferkette umstellen wird, den LASK „spiegeln“, mit den eigenen Waffen schlagen will. „Es wartet ein hochmotivierter Gegner, ein brutaler Kampf gegen den Ball.“

(Bild: GEPA pictures)

Bei dem Rapid die Chance hat, den LASK um sechs Punkte abzuhängen. „Das wäre schön“, so Kühbauer. „Aber durch die Halbierung ist das jetzt kein großes Thema. Für einen Sieg muss bei uns alles funktionieren.“

Der ultimative Test
Auch die Verteidigung bei den Standards. Gegen Sturm (4:1) und St. Pölten (2:1) hatte Rapid die Baustelle im Griff. Heute, gegen den Standard-Krösus der Liga, wartet der ultimative Test.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung