Konzern im Umbruch

Merkur wird zu Billa Plus: Rewe bündelt Kräfte

Österreich
28.01.2021 13:33

„Wir verheiraten das Beste aus beiden Welten“: Mit diesen Worten charakterisierte der Rewe-Österreichchef Marcel Haraszti die Zusammenführung von Billa und Merkur, wobei Merkur „Teil der Billa-Familie wird“, aber alle Vorzüge für die Kunden beibehalten werden.

Ab April sollen die 144 Merkur-Filialen die Aufschrift „Billa Plus“ erhalten, gemeinsam mit den 1100 Billa-Läden, die primär als Nahversorger fungieren, will Rewe (da gehören neben Billa und Merkur auch Penny, Bipa, Adeg dazu) seine Kräfte in Österreich bündeln. Marcel Haraszti: „Was wir uns bei den Kosten ersparen, geben wir an unsere Kunden weiter. So verdoppeln wir unsere Schlagkraft.“

Künftig werde es vermehrt einheitliche Eigenmarken unter der Bezeichnung „Billa“ geben, dazu kommt im Bio-Bereich zu der Erfolgsmarke „Ja! Natürlich“ auch noch eine eigene Marke namens „Billa Bio“ hinzu, weil dieser Bereich besonders begehrt ist.

Umsatz während Pandemie gestiegen
Haraszti: „Die Kunden profitieren künftig vom jeweils Besten aus beiden Märkten.“ Schon im letzten Jahr sei der Umsatz Corona-bedingt um sechs Prozent gestiegen, mit der neuen Strategie soll sich das heuer fortsetzen. Pro Jahr investiere man zwischen 300 und 350 Millionen Euro, bis 2024 sollen hundert neue Märkte dazu kommen.

Schon im Vorjahr hätte man die Geschäftsführungen von Billa und Merkur zusammengelegt und mit Kosteneinsparungen begonnen, ab April werde das auch „in der Fläche“ durchgezogen. Haraszti: „Wir wollen den Kunden individuell mit dem besten Angebot überzeugen, vom breiten Sortiment bis hin zur begehrten Frische.“

Rund 200 Jobs in Zentrale fallen weg
Insgesamt werden über 30.000 Mitarbeiter beschäftigt, durch die Zusammenführung gibt es keinen Abbau. Rund 200 in der Zentrale sollen eine neue Tätigkeit bekommen oder im Rahmen des Sozialplans ausscheiden. Sehr gut bewährt haben sich die 500 Click-&-Collect-Abholstellen, die künftig auch an bisherigen Merkur-Standorten eingerichtet werden.

Kronen Zeitung/krone.at

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