Trauer um Klaus Reisch

Ein großer Kitzbüheler ist nicht mehr

Tirol
28.01.2021 07:46

Am vergangenen Dienstag verstarb 92-jährig Jurist Klaus Reisch im Kreise seiner Familie. In der Gamsstadt herrscht tiefe Betroffenheit.

Hin und wieder begegnet man im Leben Menschen, die dank ihrer Präsenz und dem dazu in Einklang stehenden Charisma so etwas wie Unvergänglichkeit, ja fast schon ein immerwährendes irdisches Dasein ausstrahlen. Schwer kann man sich die Örtlichkeiten, die ihren Lebensmittelpunkt darstellen, ohne sie vorstellen, da diese mit ihnen fest verbunden und verwoben sind. Sie repräsentieren für ihre unmittelbare Heimat zentrale Punkte der Kontinuität und Stabilität, so wie die Felsen und Bergzüge, die unser Land Tirol prägen.

Einer dieser Menschen, der das Wachstum Tirols nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges kreativ, innovativ und zukunftsorientiert mitgestaltete, war der Kitzbüheler Jurist, Doktor Klaus Reisch, der am Dienstag im 93. Lebensjahr im Kreise seiner Familie friedlich einschlief. Reisch war vieles und alles mit Herz und Seele – ein Familienmensch, ein Unternehmer, jemand, der Landwirtschaft, Gastronomie und die Rechtsanwaltskanzlei in Einklang brachte. Gemeinsam mit seiner Gattin Sigrid hat er viel geschaffen und aufgebaut.

„Er war Lichtjahre voraus“
Josef Burger, ehemaliger Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, ist zutiefst betroffen über das Ableben seines Freundes: „Es ist nicht leicht, die passenden Worte zu finden. Die wichtigsten Entwicklungsschritte der Stadt, beim Hahnenkamm-Rennen und vieles mehr sind ihm zu verdanken. Er war Lichtjahre voraus, durch Konsequenz und Durchhaltevermögen wurde seinerseits Enormes geleistet. Meine Gedanken sind bei seiner Gemahlin Sigrid, den Kindern und der ganzen Familie.“

„Mann mit Prinzipien“
Michael Huber, Präsident vom Kitzbüheler Ski Club, fasst seine Gedanken und Emotionen folgendermaßen in Worte: „Klaus Reisch war ein Mann mit Prinzipien, der sich immer in der Verantwortung seines Großvaters, des Skipioniers Franz Reisch sah und der in allen Belangen die Qualität vor die Quantität stellte. Mit ihm verliert Kitzbühel einen Großen.“

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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